Jorge Lorenzo: Provoziert er bei Honda seinen Rauswurf?

8. Okt.
LAT

Karel Abraham (17) und Hafizh Syahrin waren in Buriram Jorge Lorenzos Gegner

In Thailand setzt sich Jorge Lorenzo nur hauchdünn gegen Karel Abraham durch - und leistet so für seinen Arbeitgeber keinen Beitrag in Sachen Teamwertung.

Knapp 55 Sekunden Rückstand und Platz 18: Es war erneut ernüchternd, was Jorge Lorenzo beim Grand Prix von Thailand in Buriram gezeigt hat. Ein weiteres Mal war der Spanier langsamster Honda-Pilot. Selbst LCR-Pilot Takaaki Nakagami war im Rennen mit der Vorjahres-Maschine 25 Sekunden eher im Ziel.

"Hier war es noch schlimmer als in Aragon. Und das ist nicht gut", kommentiert Lorenzo. In der Medienrunde nach dem Rennen sucht er nicht nach Ausreden: "Es gab nichts Positives zu sagen, unabhängig von meiner gesundheitlichen Situation."

"Ich bin sehr langsam und mein Rückstand auf die anderen ist zu groß. Beim Bremsen habe ich kein gutes Gefühl", berichtet der HRC-Pilot, der nach wie vor überhaupt nicht mit der Honda RC213V harmoniert.

Lorenzo: "Das ist das größte Problem"

"Der Motor setzt mir Grenzen. Das ist das größte Problem", erklärt er. "Die Probleme werden in Motegi unverändert sein. Wir werden keine neuen Teile probieren, die zu einer signifikanten Verbesserung führen könnten."

Lorenzo schießt einen weiteren Giftpfeil in Richtung Honda: "Es wäre interessant, wenn sich Honda auf die Probleme konzentriert, die uns der Motor am Kurveneingang beschert. Damit nicht nur ein Fahrer in der Lage ist, Rennen zu gewinnen."

Es bestehen Zweifel, ob Lorenzo auch 2020 seinen Vertrag für Honda erfüllen wird. Obwohl Marc Marquez die Saison 2019 dominiert und vorzeitig den Titel in der Fahrerwertung sicherstellen konnte, liegt Honda in der Teamwertung zurück.

Dafür verantwortlich sind vor allem Lorenzos schwache Leistungen. Bisher sammelte der Mallorquiner nur magere 23 Punkte. In Thailand ging er leer aus, leistete so mit Blick auf die Teamwertung keinen Beitrag...

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