KAC: Rot-weiß-roter Weg führte zum Triumph

21. Apr.
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Foto: GEPA pictures/ Amir Beganovic

Der österreichische Weg hat beim KAC zum Erfolg geführt: Im Schnitt wurden pro Partie nur 4,9 Legionäre eingesetzt.

Mit einer rot-weiß-roten Philosophie zum 32. österreichischer Eishockey-Meistertitel und ersten Champion der ICE Hockey League, individuelle Auszeichnungen und grünes Licht für die Generalsanierung der Klagenfurter Stadthalle. Der KAC hat in der schwierigen Saison alles richtig gemacht. Erstmals seit genau 20 Jahren feierten die Rotjacken am Dienstagabend eine erfolgreiche Titelverteidigung.

Nach einem 5:3-Sieg in Bozen und dem entscheidenden 4:1 in der "best-of-seven"-Finalserie gegen HCB Südtirol stemmte KAC-Kapitän Manuel Ganahl so wie 2019 die Karl-Nedwed-Trophy. Noch in der Nacht kehrte man im Mannschaftsbus zur heimatlichen Eishalle zurück und wurde dort von Bürgermeister Christian Scheider empfangen.

Erfreulich, dass der österreichische Weg zum Erfolg geführt hat. Der KAC setzte wie sonst nur die Vienna Capitals auf heimische Spieler. Im Schnitt wurden pro Partie nur 4,9 Legionäre eingesetzt, vermeldete der Club. Gleich 20 der 34 eingesetzten Spieler seien zuvor auch auf Einsätze für das Farmteam in der (zweitklassigen) Alps Hockey League gekommen.

KAC-Trainer: "Einfach Wahnsinn alles"

Das machte auch KAC-Erfolgstrainer Petri Matikainen im Interview stolz. "Mit wenigen Imports, aber die, die wir hatten, das waren große Leistungsträger. Wie sich die Jungen entwickelt haben, wie die Führungsspieler ihre Rolle erfüllt haben - einfach Wahnsinn alles. Wir sind im Frühjahr nicht zu stoppen gewesen", erklärte der Finne. Sein Vertrag in Klagenfurt läuft auch noch für nächste Saison.

Auch bei den individuellen Auszeichnungen räumte der KAC ab. Nick Petersen wurde mit 73 Scorer-Punkten (30 Tore, 43 Assists) in 63 Spielen zum ersten Liga-Top-Scorer aus den Reihen des KAC seit 17 Jahren und zum MVP (wertvollster Spieler) der Playoffs gewählt. Außerdem war Torhüter Sebastian Dahm MVP des Grunddurchgangs.

Zehnter Titel für Thomas Koch

Während sich KAC-Kapitän Manuel Ganahl über seinen ersten Meistertitel freute, durfte Routinier Thomas Koch bereits seinen zehnten feiern. "Es war nicht immer leicht heuer und wer hat es uns schon zugetraut, dass wir mit so einer jungen Truppe so weit kommen und das Große schaffen", sagte Koch. "Ich habe schon viele Titel gewonnen, aber dieser Titel hebt sich absolut hervor, weil wir so viele junge Spieler eingesetzt haben und sich so viele junge Spieler so gut entwickelt haben", erklärte der 37-Jährige. Koch läuft auch in der kommenden Saison für den KAC auf.

Fix ist auch, dass nun die Generalsanierung der heimatlichen Stadthalle in Angriff genommen wird. Um dem österreichischen Rekordmeister KAC eine adäquate Trainings- und Spielstätte bieten zu können, will die Stadt weiter in die Infrastruktur der Stadthalle investieren. Sanitäranlagen, Gastro-Bereiche und der Kabinentrakt sind im Zuge eines dreistufigen Masterplans bereits erneuert worden. Als nächster Schritt erfolgt die Generalsanierung der Haupthalle, welche Zuschauerränge, Beleuchtung, Eisfläche und Außenhülle betrifft. Mit einer Fertigstellung der erneuerten Halle wird mit Beginn der Saison 2023/24 gerechnet. (APA/red.)

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