Katrin Ofner: Premierensieg in 13. Weltcup-Saison

21. Dez.
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Foto: GEPA pictures/ Matic Klansek

Die Steirerin Katrin Ofner feiert in Val Thorens ihren Premierensieg im Ski Cross - und das in der 13. Weltcup-Saison der 30-Jährigen.

Nach neun Podestplätzen hat es für Katrin Ofner in ihrer 13. Saison im Ski Cross mit dem ersten Weltcupsieg geklappt. Die 30-jährige in Klagenfurt geborene Steirerin fuhr am Montag im zweiten Rennen in Val Thorens (Frankreich) im Finale vor der Deutschen Daniela Maier zu ihrem Premierenerfolg. Die Vortages-Neunte war zuvor auch in ihren Viertel- und Halbfinalläufen jeweils die Schnellste gewesen. Johannes Rohrweck landete bei den Männern an der sechsten Stelle.

Katrin Ofner erwischte in ihren Läufen eine optimale Linie und triumphierte nach drei zweiten Rängen und sechs dritten Plätzen erstmals. "Das war ganz einfach mein Tag! Ich habe so lange auf diesen Sieg hingearbeitet und heute bin ich für all die harte Arbeit belohnt worden. Jeder einzelne Schweißtropfen hat sich ausgezahlt, um dieses Ziel zu erreichen", erklärte die Olympia-Sechste von Sotschi 2014 nach dem ersten Ski-Sieg für den ÖSV in dieser Saison.

Die Basis habe sie mit perfekten Starts gelegt. Nach ihren drei Start-Ziel-Siegen kommt sie als Gesamt-Siebente zum Heimrennen am 15. Jänner im Montafon. Die einzige kritische Situation überstand Katrin Ofner im Finale, als ihr die Französin Jade Grillet-Aubert vor der Zielkurve auf die Skienden fuhr und stürzte. "Im großen Finale habe ich die Französin hinter mir gespürt. Aber ich bin cool geblieben und habe ihren Angriff gut abgewehrt. Dieser Erfolg ist für unsere gesamte Mannschaft sehr wichtig, denn wir sind zuletzt oft unter unserem Wert geschlagen worden", betonte die dreifache Olympia-Teilnehmerin.

Katrin Ofner als einzige Österreicherin am Start

In der Weltcup-Gesamtwertung führt die zweifache Saisonsiegerin Fanny Smith (Schweiz), die am Montag nach dem ersten Platz im kleinen Finale Fünfte wurde. Katrin Ofner war als einzige Österreicherin angetreten, nachdem sich Ex-Weltmeisterin Andrea Limbacher im Februar zum fünften Mal einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.

Bei den Männern schaffte es Rohrweck als einziger von sieben unter den besten 32 vertretenen Österreichern in das Halbfinale. Dort wurde der 30-jährige Oberösterreicher Vierter und Letzter und im kleinen Finale Zweiter. Am Vortag hatte er wegen Knieproblemen noch auf einen Start verzichtet. "Heute hat aber wieder alles gepasst. Es war ein Rennen mit vielen harten Fights", sagte Rohrweck.

Das Finale entschied der Kanadier Reece Howden für sich. Drei weitere Österreicher hatten es ins Viertelfinale geschafft. Daniel Traxler wurde Zwölfter unmittelbar vor Robert Winkler und Sandro Siebenhofer wurde als 16. klassiert. Winkler ist in der Gesamtwertung als bester ÖSV-Crosser 13. (APA/red.)

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