Lewis Hamilton plant, „nächstes Jahr noch da zu sein“

30. Apr.
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Foto: GEPA pictures/ XPB Images/ Batchelor

Die Zukunft von Rekordweltmeister Lewis Hamilton ist ein Dauerthema in der Formel 1. Nachdem sich die Verlängerung seines Vertrags für die Saison 2021 bis Anfang Februar hingezogen hatte, ließ der Mercedes-Star nun durchblicken, auch unter grundlegend verändertem Reglement 2022 fahren zu wollen. Er plane, "nächstes Jahr noch da zu sein", sagte Hamilton am Rande des Großen Preises von Portugal (Sonntag, 16:00 Uhr live bei ServusTV Österreich).

Vorausgegangen war nämlich die Frage, warum er sich freiwillig für Testfahrten mit den Reifen gemeldet hatte, die in der kommenden Saison zum Einsatz kommen sollen. Er wolle Hersteller Pirelli dabei "helfen", einen Reifen herzustellen, wie ihn sich die Fahrer wünschen, begründete Lewis Hamilton.

Lewis Hamilton unterstützt Social-Media-Boykott

Außerdem will der Formel-1-Weltmeister seine Accounts in den sozialen Netzwerken mit Millionen Fans am Rennwochenende in Portugal womöglich ruhen lassen. Lewis Hamilton werde voraussichtlich dem von englischen Fußballclubs angestoßenen Boykott folgen, um so ein Zeichen gegen Rassismus und Hass im Netz zu setzen, sagte der Mercedes-Pilot am Donnerstag in Portimao. Denn: "Rassismus ist immer noch ein Problem. Die Social-Media-Plattformen müssen mehr dagegen tun", erklärte der WM-Spitzenreiter.

Über das Wochenende wollen eine Reihe von Fußballclubs und Organisationen wie der europäische Dachverband UEFA eine Auszeit von Facebook, Twitter und Instagram nehmen. Die Netzwerke müssten mehr im Kampf gegen Diskriminierung unternehmen, mahnten die Initiatoren. Lewis Hamilton verwies außerdem auf eine mögliche Änderung der Algorithmen, um Hass-Botschaften zu identifizieren und zu verbannen. "Sie können helfen, eine bessere Gesellschaft zu gestalten", sagte der siebenmalige Formel-1-Champion.

Der 36-jährige Brite hat eine große Fanbasis in den sozialen Netzwerken. Bei Instagram verzeichnete Lewis Hamilton am Donnerstag 22 Millionen Follower, bei Twitter 6,3 Millionen. Bei Facebook waren es 5,3 Millionen Abonnenten seiner Seite.

Er selbst sei vor einiger Zeit Opfer von Angriffen im Netz geworden, sagte Lewis Hamilton. Danach sei er stärker auf Distanz gegangen. "Man darf nicht jeden Kommentar lesen und persönlich nehmen", sagte der Brite. (SID/APA/red.)

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