Linzer Eishockey-Streit: Black Wings plötzlich ohne Eishalle

14. Apr.
Eishalle Linz

LINZ,AUSTRIA,26.JAN.20 – ICE HOCKEY – EBEL, Erste Bank Eishockey Liga, EHC Black Wings Linz vs KAC Klagenfurt. Image shows an overview of Keine Sorgen Eis Arena. Photo: GEPA pictures/ Manfred Binder

Im Linzer Eishockey-Streit wird es für die Black Wings eng. Der bisherige Club von Präsident Peter Freunschlag steht seit Dienstag ohne Spielstätte da. Hallen-Eigentümer Linz AG gab in einer Pressemitteilung bekannt, dass der per 30. April auslaufende Pachtvertrag nicht mehr verlängert wird und das Unternehmen das Sponsoring beendet.

"Die Ereignisse der letzten Wochen haben uns an einen Punkt gebracht, an dem wir kein Vertrauen mehr in die aktuelle Führung haben. Ein Verein beruht auf einem Team und auf einer breiten Basis. Die Voraussetzungen dafür sehen wir nicht mehr als gegeben an", erklärte Linz-AG-Generaldirektor Erich Haider.

Lage für die Black Wings immer schwieriger

Die Linz AG war bisher einer der zwei Hauptsponsoren der Black Wings neben Liwest. Haider schlug sich im Streit zwischen Freunschlag und seinen drei Vize-Präsidenten sowie Manager Christian Perthaler auf die Seite von Karl Egger, Peter Zauner und Peter Matausch. Diese hatten am Ostermontag die Gründung eines "Eishockey-Verein Linz" bekanntgegeben. Der neue Club kann offenbar auf eine breite Unterstützung von Sponsoren, Politik und Fans setzen.

Der EV Linz will in der kommenden Saison an der Erste Bank Eishockey Liga teilnehmen. Da eine eigene Halle Voraussetzung an der Teilnahme ist, schaut es für die Black Wings jetzt nicht allzu rosig aus. Der neue Club hat dagegen den ersten Grundstein gelegt. "Selbstverständlich wird die LINZ AG Eisarena weiterhin dem Eishockey-Sport zur Verfügung stehen. Dies allerdings nur unter der Voraussetzung eines demokratischen Vereins, welcher auf einer breiten Basis aufgebaut ist und von einem Team getragen wird", hieß es in der Aussendung. (APA/red.)

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