Lorenzo nach Platz 14 in Sepang: „Ich war einer der konstantesten Fahrer“

4. Nov.
LAT

Jorge Lorenzo konnte in Sepang nur drei Fahrer hinter sich lassen

Jorge Lorenzo klammert sich nach einer weiteren enttäuschenden Vorstellung in Malaysia an die wenigen positiven Aspekte - und freut sich über zwei geerbte WM-Punkte.

Auch beim Malaysia-Grand-Prix in Sepang fuhr Ex-Weltmeister Jorge Lorenzo hoffnungslos hinterher. Dank der Ausfälle und Verletzten schaffte es der Honda-Werkspilot als 14. immerhin in die Punkteränge. Aus eigener Kraft konnte Lorenzo nur KTM-Ersatzpilot Mika Kallio, dessen KTM-Markenkollege Hafizh Syahrin und MotoGP-Bezahlfahrer Karel Abraham hinter sich lassen.

"Positiv ist, dass ich das ganze Rennen über sehr konstant fuhr. Meine Rundenzeiten lagen nur sieben Zehntelsekunden auseinander. Bei den anderen Fahrern betrug der Unterschied mehr als eine Sekunde", stellt Lorenzo fest. "Ich war einer der konstantesten Fahrer, aber auch einer der langsamsten."

"Ich hatte nur 31 Sekunden Rückstand. Das ist der kleinste Rückstand seit meinem Comeback nach dem Assen-Sturz. Es war viel näher an dem Ziel beim Comeback dran, nur 30 Sekunden Rückstand zu haben", bemerkt der Weltmeister von 2010, 2012 und 2015.

Lorenzo-Rekord von 2010 geht an Marquez

Teamkollege Marc Marquez wurde in Sepang Zweiter und brach Lorenzos Punkterekord aus dem Jahr 2010. Bei der schnellsten Rennrunde lag Lorenzo knapp zwei Sekunden über der Bestmarke von Valentino Rossi. Selbst Abraham und Kallio fuhren deutlich schnellere Rundenzeiten. Lorenzos beste Zeit, eine 2:01,634er-Runde, reichte gerade einmal für Platz 19 im 20 Fahrer starken Feld.

"Ich hatte mit vollem Tank viele Probleme", gesteht der Spanier, der mitbekam, wie viel schneller LCR-Honda-Ersatzpilot Johann Zarco war. "Johann ist sehr stark. Er war aber auch nicht verletzt und das 2018er-Motorrad ist weniger anstrengend zu fahren. Es ist fahrbarer als das diesjährige Bike", kommentiert Lorenzo.

Er versucht, das Positive zu sehen: "Ich habe zwei Punkte beigetragen, die für den Kampf um den Titel in der Team-Wertung wichtig sein können. Das versuchen wir in Valencia sicherzustellen. Valencia ist normalerweise ein guter Kurs für Honda. Er liegt der Ducati nicht besonders gut", erklärt er mit Blick auf das Duell mit dem Ducati-Werksteam.

Und welche Erwartungen hat Lorenzo für das Saisonfinale? "Das Wetter wird in Valencia entscheidend sein. Es spielt dort immer eine Rolle. Im November ist es ziemlich kalt und es kann regnen. Hoffentlich wird das nicht der Fall sein. Ich hoffe auf gutes Wetter. Mir geht es mit jeder Woche besser. Dort wird es ebenfalls besser sein als hier", so der Honda-Pilot.

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