Lothar Matthäus über die Schwachstellen der Bayern

8. März
Publikum, Person, Masse

Foto: Servus TV / Neumayr / Leo

Bei "Sport & Talk" rechnet Lothar Matthäus den Salzburgern gegen Bayern Chancen ein und skizziert die Schwachstellen der Münchner.

Der ehemalige Salzburger Co-Trainer und Kapitän der Münchner Lothar Matthäus räumt dem FC Salzburg gegen Bayern München durchaus Chancen auf das UEFA Champions League-Viertelfinale ein. Und Mirjam Puchner bedauert den Abgang von Damen-Cheftrainer Christian Mitter. Das waren die wichtigsten Aussagen der aktuellen Sendung von "Sport & Talk aus dem Hangar-7": 

FUSSBALL

„Sie haben die Schwächen der Bayern in den letzten Wochen aufgedeckt. Die Bayern haben in der Defensive ein Problem: Zu weit weg vom Gegenspieler, zu viel Platz für die Spieler und Geschwindigkeitsprobleme.“
Lothar Matthäus skizziert die Schwachstellen der Bayern.

„Diese Saison hat man gesehen, dass Bayern Fußballspiele verlieren kann. Salzburg hat alles, um zu gewinnen.“
Jan Åge Fjørtoft hält eine Sensation für möglich.

„Sicher hat Bayern ein größeres Budget. Und die Mannschaft hat viel mehr als Erfahrung als die von Salzburg. Andererseits hat Salzburg nichts zu verlieren und ist eine junge, dynamische Mannschaft, die an sich glaubt. Salzburg hat mit einer Top-Leistung und mit dem notwendigen Quäntchen Glück, das man einfach auch braucht, schon eine Chance, die nächste Runde zu erreichen."
Lothar Matthäus glaubt an die Salzburger.

"Gerade aufgrund der Form, die jetzt die Bayern zeigen, spürt man keine Sicherheit. Hasan Salihamidzic hat mir eine WhatsApp geschrieben: 'Drück uns die Daumen, dass wir weiterkommen.' Es wird für den FC Bayern kein Selbstläufer. Sie müssen eine bessere Leistung als in den letzten Spielen zeigen - vor allem in der Defensive.“
Lothar Matthäus geht davon aus, dass Bayern für den Aufstieg hart arbeiten muss.

„Die sitzen nicht am Vorabend nervös zuhause. Sie freuen sich. Es ist ein Höhepunkt in ihren jungen Karrieren, gegen Bayern zu spielen.“
Jan Åge Fjørtoft über die mentale Einstellung der Salzburger Spieler.

„Alaba war der Mann, der die Kommandos gegeben hat. Es war nicht alles perfekt, aber zumindest war eine klare Hierarchie da. Jetzt fehlt die Souveränität und das gemeinsame, kompakte Verteidigen. Und es sind zurzeit auch sehr viele individuelle Fehler zu erkennen.“
Lothar Matthäus ortet Chaos in der Bayern-Abwehr.

Sport & Talk: Highlights

Lothar Matthäus: "Bayern ist auf einige Spieler angewiesen"

„Man sieht, dass Bayern München auch auf einige Spieler angewiesen ist.“
Lothar Matthäus über zuletzt angeschlagene Leistungsträger wie Manuel Neuer und Leon Goretzka.

„Wie lange kann Bayern mit solchen Mannschaften konkurrieren? Sie kämpfen gegen Staaten wie Abu Dhabi und Katar.“
Jan Åge Fjørtoft über die finanziellen Mittel von einigen Top-Klubs.

„Dass Manchester City mit Milliarden-Investitionen in Transfers irgendwann die Champions League gewinnen muss, ist keine Kunst. Aber es müsste von der UEFA als Regulierungsbehörde zumindest der Versuch gestartet werden, einen Rahmen zu schaffen.“
Georg Pangl hofft, dass die finanzielle Kluft zwischen den Vereinen nicht weiter wächst.

„Die Sportler zeigen sich selbst überrascht, was da gerade passiert. Deswegen möchte ich so eine Entscheidung nicht treffen.“
Lothar Matthäus über den weitgehenden Ausschluss russischer Athleten.

„Das einzig Positive, was man hier herausholen kann, ist die Geschlossenheit, jetzt konsequent zu handeln. Die Sportverbände haben ja viele Jahre lang Scheiße gebaut. “
Jan Åge Fjørtoft über die Verbannung Russlands von internationalen Wettkämpfen.

„Es muss keiner Stellung beziehen. Das ist jedem selbst überlassen.“
Lothar Matthäus über das Recht, zu Themen abseits des Sports zu schweigen.

SKI ALPIN

„Ich habe mir gedacht, du brauchst jetzt nicht alles über den Haufen werfen, nur weil Olympia ist. Es ist auch einfach ein Rennen. Man versucht es sich einzureden. Aber es ist halt doch Olympia.“
Mirjam Puchner konnte vor dem Olympia-Super-G nicht das richtige Gefühl aufbauen.

„Unsere Voraussetzungen und die Körpergrößen sind sehr ähnlich. Ich tue mir bei ihr auch sehr leicht, weil ich selber gefahren bin. Ich kann mich in sie sehr gut hineinversetzen und weiß genau, wie sich gewisse Sachen bei ihr anfühlen.“
Joachim Puchner kann die Gedanken von Schwester Mirjam gut lesen.

„Ich lebe für den Sport. Es ist es auf jeden Fall wert. Ich habe nicht 13 Monate lang jeden Tag alles dem Comeback untergeordnet, dass ich nach zwei Monaten sage, vielleicht geht es doch nicht mehr.“
Nici Schmidhofer dachte trotz frühzeitigem Saisonabbruch nicht an Rücktritt.

„Ich finde es schade, dass er uns verlässt. Es hat aber nichts mit dem Ergebnis vom Wochenende zu tun. So weit muss man im Leistungssport schon sein, dass man trotzdem den Fokus behält, wenn der Trainer weg ist.“
Mirjam Puchner über den in Lenzerheide verlautbarten Abgang von Christian Mitter.

„Es lässt vermuten, dass vielleicht der eine mit dem anderen nicht so gut kann. Aber es gab auch einen Wechsel an der Verbandsspitze. Und wie in jedem Unternehmen darf man dann nicht glauben, dass alles beim Alten bleibt. Das ist auch gut.“
Joachim Puchner über das Ausscheiden von Andreas Puelacher mit Saisonende.

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