Marc Marquez gesteht: „Ich tue mir schwerer als erwartet“

10. Aug.

Foto: Red Bull Content Pool / Arnau Puig

Bei "Sport & Talk Spezial" spricht Marc Marquez über seine Probleme und das Ziel für 2022. Außerdem: KTM will die MotoGP-Krone erobern.

Während der aus Spielberg zugeschaltete achtfache Motorrad-Weltmeister Marc Marquez nächste Saison wieder um den Titel fahren will, ruft KTM die MotoGP-Krone als mittelfristiges Ziel aus. Die wichtigsten Aussagen der Sondersendung von "Sport & Talk" aus der KTM Motohall:

„Zu diesem Zeitpunkt hat er 44 Liter Sprit an Bord. Und da reicht ein kleiner Funke und dann gibt es halt ein Feuer.“
Alex Hofmann über den Crash zwischen Pedrosa und Savadori, der zum Restart führte.

„Das abgefackelte Motorrad haben wir zwar nicht miteinberechnet, aber da liegt ein siebenstelliger Betrag in der Kurve, wenn man beide Hersteller zusammenrechnet. Die Jungs haben gesagt, der zweite Start war besser. Das Investment war aber relativ groß, dass wir den zweiten Start bekommen.“
Pit Beirer über den Wert der MotoGP-Bikes.

„Eine Rennstrecke hat eine gewisse Dynamik. Es gibt Layouts, die sicherer sind und Layouts, die solche Situationen hervorbringen. Wir müssen die Sicherheit permanent nachbessern. Es wird vielleicht noch eine Zeit lang dauern, bis wir so sicher sind wie die Formel 1. Das Ziel wäre aber, in den nächsten 15 Jahren nicht mehr dem Tod ins Auge zu sehen.“
Alex Hofmann über die Gefährlichkeit des Motorradsports.

„Wenn du 360 fährst, beeindruckt das vielleicht auf dem Papier. Aber so verrückt ist es nicht wie wenn du von 360 herunterbremsen musst. Dann merkst du erst, was da los ist.“
Brad Binder über die eigentliche Gefahr der Geschwindigkeit.

"Der Arzt sagt, ich soll den Gips drei Wochen lang tragen"

„Am Sonntag werde ich wieder Rennen fahren. Der Arzt sagt zwar, dass ich den Gips drei Wochen lang tragen soll. Aber ich habe außerhalb der Ferien nie drei Wochen Zeit.“ 
Miguel Oliveira will die Schiene am Arm für die Rennwochenenden abnehmen.

„Das ist der Traum eines jeden kleinen Jungen, einmal in der MotoGP zu fahren. Ich habe das ganze Leben dafür gearbeitet.“
Remy Gardner fährt nächste Saison für das Tech3-Team.

„Es ist ein eigenartiges Gefühl, weil ich noch sehr jung bin und es erst meine dritte Saison in der Motorrad-Weltmeisterschaft ist. Ich muss mich jetzt aber noch auf die Moto2 konzentrieren.“
Raul Fernandez will noch nicht an die kommende Saison in der Königsklasse denken.

„Vielleicht entwickelt es sich Richtung Fußball mit Ablösesummen. Unsere Leidenschaft besteht aber darin, mit jungen Fahrern etwas aufzubauen, durch verschiedene Kategorien zu wandern und eine feste Verbindung zu haben.“
Pit Beirer über den aggressiver werdenden Fahrermarkt.

Marc Marquez: "Ich bin noch derselbe Marc, aber..."

„Ich tue mir schwerer als erwartet. Ich denke aber, mich in dieser Saison mit dem Arm noch verbessern zu können. Die Ärzte sagen, ich muss Geduld haben, weil der Knochen noch nicht hundert Prozent ausgeheilt ist. Wenn du aber Schmerzen hast, sitzt du auch nicht richtig auf dem Bike. Das hat dann alles Folgeerscheinungen.“
Marc Marquez über die Probleme mit seinem operierten Arm.

„Der Sachsenring war ein wichtiger Moment, weil du nach einem Comeback nicht weißt, wo du stehst. Dort gibt es nur drei Rechtskurven und ich konnte das Bike so fahren, wie ich wollte. Am Red Bull Ring habe ich dann gemerkt, ich bin noch derselbe Marc, ich habe aber nicht mehr denselben Arm wie vorher. Daran müssen wir arbeiten, wenn wir wieder dieselbe Leistung abrufen wollen.“
Marc Marquez über die Probleme in Rechtskurven mit dem rechten Arm.

Die Vorbereitung auf das nächste Jahr hat Priorität. Wenn ich um die WM mitfahren will, geht es nicht nur ums Bike. Auch ich muss einen Schritt machen und einen Weg finden, mit dem rechten Arm besser klar zu kommen – speziell bei den Bremspunkten und meiner Position auf dem Motorrad.“
Marc Marquez will 2022 wieder nach dem Titel greifen.

„Man kann ihn auf eine Stufe mit Jordan, Nadal, Federer oder Ronaldo stellen. Sein Name wird bestehen bleiben.“
Miguel Oliveira über das Vermächtnis von Valentino Rossi.

„Brad und ich haben zukünftigen Fahrern den Weg bereitet. Wir haben Ergebnisse gebracht, für ein gutes Bike gesorgt und bewiesen, dass wir es auf unterschiedlichen Strecken anpassen können und konkurrenzfähig sind.“
Miguel Oliveira über seinen Anteil an der Entwicklung von KTM.

„Wir haben von Anfang an zugegeben, dass wir nicht nur mit dem olympischen Gedanken antreten. Der erste Meilensteil war das erste Podium. Jetzt haben wir auch die Siege abgehakt. Der ganz große Traum ist der Weltmeistertitel.“
Pit Beirer will mit KTM die Krone der Königsklasse erobern.

Die ganze Sendung zum Nachsehen:

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