Marc Marquez gibt auf: Kein Rennstart beim Andalusien-GP

25. Juli
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Foto: Motorsport Images

Die Verletzung am rechten Arm behindert ihn beim Fahrern doch zu stark: Nach zwei Freien Trainings am Samstag gibt Marc Marquez beim zweiten Jerez-Wochenende auf.

Das famose MotoGP-Comeback von Marc Marquez nur wenige Tage nach seiner Oberarm-Operation beschränkt sich auf zwei Freie Trainings am Samstag. Den Freitag hatte Marquez beim Grand Prix von Andalusien in Jerez noch ausgelassen. Am Samstag probierte er es im FP3 und FP4, aber dabei blieb es.

Wie Honda-Teammanager Alberto Puig bestätigt, wird Marc Marquez zum Rennen am Sonntag nicht antreten, wenngleich er qualifiziert wäre. Denn obwohl der Honda-Werkspilot in Q1 aufgab, ohne eine Rundenzeit gesetzt zu haben, hätte er dank seiner Trainingszeiten die Starterlaubnis bekommen.

"Er hat Schmerzen. Samstagmorgen war es nicht so schlimm. Er konnte fahren", sagt Puig gegenüber 'BT Sport'. "Am Nachmittag aber stellten wir fest, dass das Ganze nicht so einfach ist. Deshalb haben wir entschieden, dass es das Beste ist, nicht am Rennen teilzunehmen."

Marc Marquez verpasst erstes MotoGP-Rennen

Im FP3 fuhr Marquez 18 Runden und hatte 1,3 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Im FP4 fuhr er noch zehn Runden und hatte eine Sekunden Rückstand auf die Spitze. Weil die Bestzeit aller vier Trainings im FP3 gefahren wurde (von Maverick Vinales) lag Marquez mit seinen 1,3 Sekunden Rückstand innerhalb der 107 Prozent. Somit hätte er auch ohne Qualifying-Zeit starten dürfen. Doch die Aufgabe verhindert dies.

Trotzdem verteidigt Puig den Plan, den man an diesem Wochenende verfolgt hat: "Im Q1 fühlte sich Marc schlechter. Das lag entweder an der Hitze oder an Ermüdung vom Vormittag. Daher war es besser, keine Risiken einzugehen. Es ging uns vor allem darum, es zu versuchen [überhaupt zu fahren]. Das war die richtige Entscheidung, denn ein Champion kann nicht zu Hause bleiben, wenn er denkt, dass es eine Chance gibt."

Mit dem Rückzug am Samstag aber steht fest: Marc Marquez wird zum ersten Mal in seiner seit 2013 laufenden Karriere in der Königsklasse der Motorrad-WM ein Rennen verpassen. Sein Renn-Comeback peilt er nun für den Grand Prix von Tschechien in Brünn am 9. August an.

"Er hat jetzt eine starke Entzündung, aber die wird vergehen", sagt Puig und blickt voraus: "Es liegen noch viele Rennen vor uns. Das Ziel lautet jetzt, in Brünn in der bestmöglichen Verfassung zurückzukehren."

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