Mark Webber: „Wenn Du zu weit vorausdenkst, kracht es“

18. Mai
Mark Webber über Monaco: "Wenn Du zu weit vorausdenkst, kracht es"

Foto: ServusTV / Leo Neumayr

Ein Klassiker wirft seine Schatten voraus: Vor dem F1-Wochenende in Monaco geht eine hochkarätige Runde im Sport-Talk dem Mythos um den legendären Grand Prix auf den Grund.

Nur noch wenige Tage bis zum Großen Preis von Monaco (LIVE bei ServusTV, im Stream & in der App) - zuvor erklären Mark Webber, David Coulthard, Norbert Haug, Hans-Joachim Stuck und Philipp Brändle, worauf es beim Klassiker im Fürstentum ankommt. Jesse Marsch verabschiedet sich mit durchwegs positiven Erfahrungen von Red Bull Salzburg. Und Thomas Stangassinger und Helmut Mayer erinnern sich 30 Jahre nach dessen tragischem Tod an Ausnahme-Skifahrer Rudi Nierlich. Das waren die Highlights im aktuellen Sport und Talk aus dem Hangar-7 - hier noch einmal die besten Aussagen aus der Sendung:

Thema: Vor dem F1-Klassiker in Monaco

„Ich habe mich dort ganz wohl gefühlt, weil Du nicht ständig 100 Prozent fahren musst. In Monaco gibst Du nur in ein, zwei Kurven 100 Prozent. Sonst kommt in der dritten schon der Crash.“
(David Coulthard über die Tücken des Stadtkurses von Monaco)

„Da macht keiner Platz. Das muss man verstehen und das ist zu akzeptieren.“
(Norbert Haug zur Beinahe-Unmöglichkeit, in Monaco zu überholen)

„In einer perfekten Runde berührst Du die Leitplanken gar nicht, kommst aber ganz knapp dran. Manchmal küsst Du die Leitplanken, aber es ist wichtig, sie nicht mit dem falschen Winkel zu berühren. Wir sind aber wie kleine Mädchen, wenn man vergleicht, wie die großen Männer früher gefahren sind.“
(Mark Webber über die Ideallinie beim Monaco-Grand-Prix)

„Wenn Du ein hartes Qualifying hast, wird das Wochenende zum Albtraum. Ein gutes Qualifying ist die beste Ausgangslage für ein gutes Rennen.“
(Mark Webber hebt die Bedeutung der Start-Aufstellung in Monaco hervor)

„Sie sind alle schon in den Nachwuchs-Klassen gefahren und kennen die Strecke. Aber man ist am Anfang in der Formel 1 immer zu schnell und muss lernen, alle Räder am Auto zu lassen. In Monaco bist Du schneller zu schnell als sonst irgendwo.“
(Norbert Haug hat Ratschläge für Monaco-Debütanten parat)

„Ich habe nie an die Gefahr gedacht. Du fährst ja wegen dem Adrenalin und weil Du schnell sein willst. Unfälle gehören zum Rennsport dazu.“
(David Coulthard über seinen Umgang mit kritischen Situationen)

„Du musst Respekt vor der Strecke haben. Denn wenn Du einen Fehler machst, knallt es sofort.“
(Hans-Joachim Stuck über seine damalige Herangehensweise im Fürstentum)

„Das Wichtigste in Monaco ist immer die nächste Kurve. Wenn Du zu weit vorausdenkst, kracht es. Das ist eine Folter für das Gehirn, aber Du musst immer konzentriert bleiben.“
(Mark Webber zu den besonderen Anforderungen des Kurses in Monaco)

„Wenn das Auto im letzten Sektor von Barcelona mit den langsamen Kurven gut funktioniert, hast Du in Monaco gute Karten. Und Max war dort durchgehend der Schnellste. Er hat auch einen riesigen Hunger nach Erfolg. Lewis hat weniger Druck, er hat ja schon alle Titel schon gewonnen. Aber in Monaco geht’s um die Ehre, das wird eine epische Schlacht.“
(David Coulthard über das Titel-Duell Hamilton vs. Verstappen)

Thema: Double-Gewinner Jesse Marsch

„Wichtig war der Zusammenhalt in der Gruppe und die tägliche Arbeit. Die Mannschaft hatte nie das Gefühl, dass ich schon halb weg bin oder etwas anderes im Kopf habe. Ich habe immer nur an das gedacht, was für unser Team am besten ist.“
(Jesse Marsch konnte sein Team auch nach Bekanntwerden seines Wechsels erreichen)

„Ich habe versucht, die Situation zu verstehen und einen Vorteil zu finden. Wir wollten mehr Persönlichkeit zeigen und am Platz mehr miteinander reden. Als Trainer musste ich mir innovative Zugänge überlegen.“
(Jesse Marsch über die besonderen Herausforderungen von "Geister-Spielen" für einen Trainer)

„Erling ist sensationell. Ich war nie so nahe an einem Spieler mit derartigen Fähigkeiten dran. Aber was ihn so besonders macht, ist seine Persönlichkeit. Und gute Spieler machen gute Trainer.“
(Jesse Marsch erinnert sich an die Zusammenarbeit mit Shootings-Star Erling Haaland)

„Ich habe gelernt, in der Champions League gegen die besten Gegner zu spielen und die Mannschaft auf solche Spiele vorzubereiten. Dazu in der Liga Meisterschaft und Cup zu gewinnen, und den Rhythmus mit so vielen Spielen zu bewältigen.“
(Jesse Marsch über seine Entwicklung als Trainer in Salzburg)

„Matze ist ein super Trainer. Er ist jung, versteht unseren Fußball, hat eine klare Philosophie und ist eine super Option für die Mannschaft. Wir können alle voneinander lernen, aber am Ende muss jeder Trainer er selbst sein.“
(Jesse Marsch sieht Matthias Jaissle als würdigen Nachfolger)

Thema: 30. Todestag von Rudi Nierlich

„Die Kurzbeschreibung ist Genie und Wahnsinn. Dazwischen hat es relativ wenig gegeben. Er war immer ein Riesen-Talent, hat in seinen jungen Jahren aber selten das Ziel gesehen. Wenn er es gesehen hat, hat er fast immer gewonnen.“
(Thomas Stangassinger erinnert sich an die besondere Persönlichkeit von Rudi Nierlich)

„Er wäre sicher ein noch größerer Skifahrer geworden. Denn das Material, das danach gekommen ist, wäre genau auf ihn zugeschnitten gewesen.“
(Helmut Mayer glaubt, dass stärker taillierte Ski perfekt zu Nierlichs Stil gepasst hätten)

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