Markus Babbel: „Toni Polster hat Psychoterror mit mir gemacht“

17. Mai

Foto: © Servus TV / Neumayr / Leo

Vor dem UEFA Europa League-Finale erlebt Markus Babbel in Deutschland einen Sympathie-Rausch für die Eintracht. Die besten Zitate von "Sport & Talk".

Der zweimalige Europacup-Sieger Markus Babbel erlebt vor dem diesjährigen UEFA Europa-League-Finale einen regelrechten Sympathie-Rausch für Frankfurt. Und Johannes Strolz erklärt die Vorteile einer Polizeiausbildung für Spitzensportler. Das waren die wichtigsten Aussagen der aktuellen Sendung von "Sport & Talk aus dem Hangar-7": 

FUSSBALL

„Er ist ein sehr ruhiger und authentischer Typ, der sehr viel aus der Zeit in Salzburg mit Ralf Rangnick mitgenommen hat. Das ist der Fußball, den er bei Frankfurt sehen möchte und er schafft es bei allen Mannschaften, die er trainiert hat, aufs Feld zu bringen.“
Florian Klein kennt die Qualitäten von Oliver Glasner aus seiner aktiven Zeit.

"Keine guten! Ich musste sehr viel Lehrgeld bezahlen. Ich habe drei Mal gegen ihn gespielt, er hat sieben Tore geschossen. Das Schlimmste war: Er hat Psychoterror mit mir gemacht. Beim ersten Tor hat er gesagt: 'Ja, Markus, das war nicht deine Schuld! Da hat der linke Verteidiger schlecht verteidigt.' Nach dem zweiten Tor: 'Der im Mittelfeld hat nicht aufgepasst, deswegen hast du jetzt schlecht ausgeschaut. Da kannst du nichts dafür.' Beim dritten hat er dann gesagt: 'Des geht auf deine Kappe!'"
Markus Babbel über seine Erfahrungen mit Toni Polster.

„Die Fusion des FFC mit der Eintracht war ein ganz großer Schritt. Wir sind super aufgenommen worden, vom Verein ist eine große Wertschätzung vorhanden. Es wäre etwas ganz Großes, wenn beide Mannschaften in der Champions League spielen würden.“
Laura Feiersinger kann mit Frankfurts Damen noch die Königsklasse erreichen.

„Das Barcelona-Spiel war nicht nur aufgrund der Leistung und des Sieges extrem wichtig, sondern auch aufgrund dessen, was die Fans geboten haben. Es hat dazu beigetragen, dass ein Sympathierausch in Deutschland entstanden ist, dass am Mittwoch jeder Eintracht-Fan ist.“
Markus Babbel über die nationale Unterstützung Frankfurts im UEL-Finale.

Sport & Talk: Highlights

„Bei mir haben die Leute gesehen, dass da einer ist, der mit uns in der Kurve stehen könnte. Ich habe mich nie für etwas Wichtigeres gehalten, nur weil ich am Rasen stehe und nicht auf der Tribüne.“
Toni Polster erklärt, wie er einst zum Publikumsliebling wuchs.

„Der Fan möchte entweder einen Spielertypen sehen, der kreativ ist und Tore schießt. Oder er möchte jemanden am Platz sehen, der aggressiv ist und sich in jeden Zweikampf wirft. Der Hinti muss nicht einmal etwas Spektakuläres machen. Er wischt den Ball einfach weg und das ganze Stadion schreit seinen Namen.“
Florian Klein über Frankfurts Kultkicker Martin Hinteregger.

Markus Babbel: "Das unterschätzen viele"

„In Deutschland gibt es eine Vielzahl an sehr guten österreichischen Spielern. Denn: Sie haben den großen Vorteil, dass sie schon in jungen Jahren in der österreichischen Liga spielen können. Junge Spieler brauchen Spielpraxis. Gerade als junger Spieler bist du oft noch nicht so weit für die Bundesliga. Da hast du in Österreich eine optimale Liga, um zwei, drei Saisons Spielpraxis zu sammeln und dann den nächsten Step zu machen. Dann bist du oft gegenüber deutschen Spielern im Vorteil, weil du diesen Männerfußball schon in deinem Körper hast. Das unterschätzen viele.“
Markus Babbel erklärt, warum ÖFB-Kicker in Deutschland begehrt sind.

„Ich denke, dass es Oliver Glasner im Finale sehr offensiv angehen wird. Glasgow ist mittlerweile aber auch eine Mannschaft, die mitspielen möchte. Aber die Stärke von Glasgow war bei den Heimspielen. Das ist ein kleiner Vorteil für Frankfurt.“
Florian Klein setzt auf die im Europacup ungeschlagene Eintracht.

„In so einem Finale ist es extrem wichtig, den totalen Support von deinen Fans zu haben, die dich über das ganze Spiel pushen. Das kann definitiv ein Faktor sein. Aber nichtsdestotrotz musst du versuchen, deine Leistung auf den Platz zu bekommen.“
Markus Babbel über die Bedeutung der Zuschauer in Endspielen.

„Es wird ein Finale auf Augenhöhe. Leipzig hätte sich den Titel verdient. Aber Freiburg spielt einen richtig guten Fußball. Was Christian Streich aufgebaut hat, ist sensationell.“
Florian Klein über die Ausgangslage beim DFB-Pokalendpiel.

„Der Stellenwert des Pokals in Deutschland ist um ein Vielfaches höher als in Österreich: Immer ausverkauftes Haus, tolle Kulisse, tolle Spiele, viel Tore. Es ist wirklich ein Erlebnis.“
Toni Polster bedauert, das DFB-Pokalfinale nur als Zuschauer erlebt zu haben.

POLIZEISPORTLER

„Es wäre viel schwerer, ja wahrscheinlich fast nicht möglich gewesen. Die Polizei war ein wahnsinnig wichtiger Rückhalt. Mit so einem starken Partner im Rücken habe ich mich auch ohne Teamzugehörigkeit voll auf den Sport konzentrieren können“
Johannes Strolz über den Rückhalt der Polizei auf dem Weg zu Olympiagold.

„In den letzten Jahren ist viel passiert. Zu meiner Zeit war es mit den Ausbildungszeiten im Frühjahr mehr auf den Wintersport ausgerichtet. Mittlerweile hat man sie angepasst.“
Reinfried Herbst über die geschlechter- und disziplinenmäßige Ausgewogenheit bei Polizeisportlern.

„Verträge werden nicht unbedingt besser, wenn man nicht ganz vorne ist. Und in der erfolgreichen Zeit vergisst man, dass eine Verletzung schnell einmal passieren kann. Die Jungen müssen verstehen, dass ein zweites Standbein wichtig ist.“
Reinfried Herbst über das Sicherheitsnetz Polizei für Spitzensportler.

„Es gibt viele Parallelen. Wie man sich auf den Wettkampf fokussiert, muss man sich auch auf die Aufgaben konzentrieren und sich nicht von Situationen überwältigen lassen.“
Johannes Strolz sieht Verbindungen zwischen Spitzensport und Polizeiberuf.

„Es ist eine Win-Win-Situation. Spitzensportler sind leistungsorientiert, diszipliniert, solidarisch, freundschaftlich, fair – Charaktereigenschaften, die ein Polizist auch braucht. Wir bekommen die besten Leute. Und wir haben einen immensen Werbewert. Im Vorjahr waren es trotz Corona 32 Millionen Euro durch 68 Spitzensportler.“
Günther Marek schildert, wie die Polizei von Leistungssportlern profitiert.

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