Matthias Walkner vor Dakar-Finale als Dritter sieben Minuten zurück

13. Jan.

Foto: Flavien Duhamel / Red Bull Content Pool

Vor dem Schlusstag bei der Rallye Dakar liegt Matthias Walkner auf dem dritten Platz. Ihm fehlen mehr als sieben Minuten auf den Führenden Sam Sunderland.

Der Salzburger Matthias Walkner hat sich bei der Rallye Dakar vor dem Schlusstag auf den dritten Gesamtplatz verbessert. Als Etappen-Vierter verringerte der KTM-Pilot seinen Rückstand auf die Spitze zwar um eine Minute, es fehlen aber dennoch mehr als sieben. Und zwar auf den britischen GasGas-Fahrer Sam Sunderland, der als Tageszweiter die Führung zurückeroberte. Der bisherige Leader Adrien van Beveren (Yamaha) fiel an die vierte Stelle zurück.

Matthias Walkner verlor nach seinem enttäuschenden Vortagsergebnis diesmal fast fünf Minuten auf seinen siegreichen Markenkollegen Kevin Benavides und Sunderland. "Ich habe extrem gut reingefunden in die ersten 80 Kilometer. Danach sind mir zwei kleine Navigationsfehler passiert. Da ich relativ viel Staub von den vorderen hatte, war es für mich schwer, mit der Aufmerksamkeit beim Roadbook zu bleiben und den richtigen Canyon zu erwischen", erläuterte Walkner nach der elften Etappe mit 346 Wertungskilometern rund um Bischa.

Matthias Walkner: "Ich hatte einige Schrecksekunden"

Auf den letzten 35 Kilometern habe Matthias Walkner nach plötzlichem Leistungsverlust am Motorrad nichts mehr riskiert. "Ich hatte einige Schrecksekunden, bin aber zum Glück ohne Sturz durchgekommen. Ich freue mich, dass ich im Ziel bin und auf den morgigen letzten Tag."

Sein zweiter Gesamtsieg nach 2018 ist aber wohl außer Reichweite, denn Matthias Walkner geht mit 7:15 Minuten Rückstand auf Sunderland ins Finale. Zweiter ist 22 Sekunden vor dem Salzburger der Chilene Pablo Quintanilla (Honda). Der Franzose Van Beveren liegt vor den abschließenden 680 Kilometern von Bischa nach Jeddah (Wertungsprüfung 164 km) bereits mehr als eine Viertelstunde hinten.

Seit 2001 stellte KTM in der Motorradwertung 18-mal den Gesamtsieger. Bei den zwei jüngsten Ausgaben in Saudi-Arabien ging man aber leer aus. Sollte sich Sunderland durchsetzen, würde der Titel zwar GasGas zugeschrieben werden. Der spanische Motorradhersteller wurde 2020 allerdings komplett von KTM übernommen. (APA/red.)

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