Max Verstappen: „Alles, was jetzt kommt, ist ein Bonus“

21. Dez.

Foto: ServusTV/Neumayr Leo

Die große Jahresabschlussgala von Sport & Talk mit F1-Weltmeister Max Verstappen, Marcel Hirscher, Franco Foda, Thomas Muster und vielen mehr.

Der neue Formel-1-Weltmeister Max Verstappen gewährt Einblick in sein Gefühlsleben nach dem Titelgewinn. Marcel Hirscher erklärt die Produktausrichtung seiner Skimarke. Thomas Muster glaubt nicht an ein Comeback von Dominic Thiem in Melbourne. Und Franco Foda ist überzeugt, sich mit dem ÖFB-Team für die WM zu qualifizieren. Das waren die wichtigsten Aussagen der Jahresabschlussgala von "Sport & Talk aus dem Hangar-7": 

FORMEL 1: Mit Max Verstappen und Dr. Helmut Marko

„Ich kann in Holland kein Sir werden, aber das brauche ich auch nicht. Ich bin ein Rennfahrer. Der Titel Weltmeister reicht.“
Max Verstappen legt keinen Wert auf Adelstitel.

„Normalerweise muss er zurückkommen. Das sind emotionale Worte nach dem Rennen.“
Max Verstappen über Lewis Hamiltons Rücktrittsgedanken.

„Das hat sich aus der ganzen Situation über die Saison hin aufgeschaukelt. Im ersten Moment ist die Wortwahl vielleicht etwas überzogen.“
Dr. Helmut Marko über seine emotionale Aussage der "unwürdigen Verlierer".

„Uns wird nachgesagt, dass wir uns benachteiligt gefühlt haben. Ich finde, das war auch so. Es hat aber auch Entscheidungen gegeben, die zu Lasten von Mercedes gegangen sind. Die Stewards müssen sich klarer und verständlicher ausdrücken. Man muss wissen, dass wenn ich das mache, bekomme ich jene Strafe.“
Dr. Helmut Marko fehlt die Konstanz bei den Entscheidungen der Rennleitung.

„Er hat am Ende das Rennen für uns entschieden, weil Mercedes dann keinen Stopp mehr machen konnte. Ohne Checo wäre ich nicht Weltmeister geworden.“
Max Verstappen über den Support von Sergio Pérez in Abu Dhabi.

„Jetzt hacken sie alle auf den Masi ein. Der hat vielleicht zehn Sekunden, um zu entscheiden. Der Toto redet hinein, der Horner auch. Die reden ununterbrochen. Das gehört abgeschirmt. Jemand soll diese Messages aufnehmen und weitergeben. Masi muss ohne Einflussnahme frei entscheiden.“
Dr. Helmut Marko wünscht sich weniger Einflussnahmeversuche von außen.

Sport & Talk: Highlights

Max Verstappen über die letzte Runde:

„In der letzten Runde habe ich einen Krampf im Bein bekommen. Das war nicht so super. Als ich Vollgas gegeben habe, hat es wehgetan. Aber in der letzten Runde einer WM ist es egal.“
Max Verstappen über einen Schmerz in der Crunchtime von Abu Dhabi.

„Am Ende war es okay. Natürlich haben wir unsere Momente gehabt und waren vielleicht aufeinander böse. Wir hatten aber auch schöne Duelle und Überholmanöver. Der Respekt ist also immer noch da.“
Max Verstappen über sein persönliches Verhältnis zu Lewis Hamilton.

„Seine Worte sind noch immer nicht bei seinem Management angekommen. Wir sind noch am Diskutieren.“
Dr. Helmut Marko über den Max Verstappens Treueschwur an Red Bull Racing.

„Es geht einem das Herz über, Max in einem Auto zu sehen, das er so gekonnt am Limit bewegt. Er ist zweifelsohne der beste Fahrer, mit dem ich je zusammengearbeitet habe. Vom Speed, Talent und seinem Willen ist er einzigartig.“
Dr. Helmut Marko über die Fähigkeiten von Max Verstappen.

„Auf Urlaub fahren wir nicht zusammen. Er macht einen tollen Job. Und ich versuche, für uns das Beste herauszuholen. Und dann gibt es hier und da Konfliktpunkte.“
Dr. Helmut Marko erklärt die Spannungen zwischen ihm und Toto Wolff.

„Ich bin das Auto nur am Simulator gefahren. Und im Jänner, Februar wird es anders sein. Aber ich hoffe, dass das Rennfahren besser wird, das Überholen einfacher und die Teams näher zusammenrücken.“
Max Verstappen wünscht sich mehr Breite in der nächstjährigen Formel 1.

„Mit dem Titel ist mehr Ruhe da. Mein Traum war immer, die WM einmal zu gewinnen. Alles, was jetzt kommt, ist ein Bonus. Aber beim ersten Rennen will ich wieder gewinnen.“
Max Verstappen hat trotz Druckabfall nach dem Titel seinen Hunger nicht gestillt.

Formel 1: Aktuelle Videos
+ mehr zu Formel 1

SKISPORT

„Ich kann das Tempo nicht mehr gehen. Ich würde das auch nicht mehr schaffen und auch nicht mehr schaffen wollen. Skifahren verlernt man nicht so schnell. Ich würde das nicht mehr wollen: Jeden Tag zu performen. Leisten, leisten, leisten – nein danke. Es macht Spaß für ab und zu, aber dieser Leistungsdruck, nein danke.“
Marcel Hirscher kommentiert einmal mehr Comeback-Gerüchte

„Wenn man auf die Radszene schaut, wie sehr sich diese Branche in den letzten zehn Jahren wahnsinnig verändert hat, glaube ich, dass sich bei den Skiern noch sehr wenig tut.“
Marcel Hirscher setzt bei der Skimarke Van Deer auf hochqualitative Materialien.

„Das Ziel ist, die nächsten fünf Jahre ein Rennen zu gewinnen. Es ist vielleicht sehr ambitioniert, vielleicht unmöglich. Aber wir werden alles dafür geben, um es zu realisieren.“
Marcel Hirscher zeichnet seine Vision mit der eigenen Skimarke auf.

„Im Kleinen gibt es den Plan, junge, talentierte Athleten zu begleiten, bis sie Profis im Endstadion sind.“
Marcel Hirscher will sich für den Nachwuchs einsetzen.

„Ich, der selber 15, 20 Jahre in dem Sport war, will mir nicht denken müssen, ob der schnell oder langsam war. Ich schaue jetzt wie jeder andere auf die Zeit, würde aber gerne mit dem freien Auge den Unterschied sehen.“
Marcel Hirscher bemängelt die Pistenpräparierungen in den letzten Wintern.

„Ab und zu habe ich Tage, an denen ich das Adrenalin vermisse. Das ist ein sehr spannendes Phänomen, wenn man 15 Jahre Hochleistungssport macht. Denn da passiert auch etwas mit dem Körper. So ehrlich muss ich sein.“
Gregor Schlierenzauer sucht nun in der Immobilienbranche ein neues Betätigungsfeld.

„Es ist schwierig, wenn Deutschland zusperrt, die Gäste nicht mehr kommen können und wir Regeln haben, die niemand versteht. Bei der Einreise musst du PCR getestet sein und zwei Impfungen haben. Bitte, wer soll dann auf Urlaub kommen?“
Peter Schröcksnadel kritisiert die Corona-Maßnahmenverordnungen.

TENNIS

„Obwohl er das Comeback vor sich hat, müsste er für die Sache brennen. Er ist jung genug und hat die Möglichkeit, bis 35, 36 zu spielen. Da sollte er mehr Feuer haben.“
Thomas Muster versteht Dominic Thiem nicht, mit seiner Karriere bereits zufrieden zu sein.

„Er tut sich selber nichts Gutes, immer wieder ein Comeback anzukündigen und dann zu verzögern. Auch den Fans nicht. Wenn’s nicht geht, geht’s nicht. Ich glaube, dass er die Australian Open gar nicht spielen wird. Es würde auch keinen Sinn machen.“
Thomas Muster geht nicht von einem Thiem-Comeback in Melbourne aus.

„Ich glaube an einen Dominic Thiem erst 2023 wieder in einer Liga der ersten 20, 15, 10. Und dann werden auch andere ein Wort mitreden. Weil dieses Zeitfenster, das er jahrelang hatte, wird immer enger.“
Thomas Muster glaubt, dass Dominic Thiem 2022 zum Herantasten an die Weltspitze benötigt.

Tennis: Aktuelle Videos
+ mehr Tennis

FUSSBALL

„Damit, dass die Sprünge der Spieler in Salzburg so extrem schnell nach vorne gehen, haben wir nicht gerechnet. Aber man hat schon gesehen, dass er alles mitbringt, um durchzustarten. Dann macht er sein Debüt für Deutschland und trifft gleich. Das passt dann zusammen, weil er diese Qualität in sich hat.“
Steffen Freund über Salzburg-Stürmer Karim Adeyemi.

„Das ist jetzt eine Nummer zu groß für Salzburg, glaube ich. Gleichzeitig besteht da die kleine Chance, dass du ohne Druck aufspielen kannst. Aber das kann ich mir nicht vorstellen. Bayern München hat eine Qualität, die schon unter Flick absolute Weltklasse war. Und jetzt unter Nagelsmann sind sie taktisch noch flexibler geworden.“
Steffen Freund über Salzburgs Champions-League-Achtelfinalgegner.

„Wenn du Spiele nicht gewinnst, gibt es viele Diskussionen. Jeder glaubt, es besser machen zu können. Es wird viel hineininterpretiert. Da ist es wichtig, dass du dich in deinem Spielfeld bewegst und dich auf das konzentrierst, was du beeinflussen kannst.“
Franco Foda nimmt die Kritik an seiner Person gelassen.

„Nach dem ersten Sieg bei einer EM wäre das noch einmal eine außergewöhnliche Geschichte, weil es viele Spieler in unserer Mannschaft gibt, die dann bei einer EM und einer WM dabei gewesen wären. Das gab es vorher auch noch nicht. Das Gleiche gilt für den Trainer.“
Franco Foda über die große Motivation des Nationalteams.

„Direkt nach der Auslosung haben mir viele schon gratuliert, obwohl wir noch gar nicht gespielt haben. Und wir wissen, dass Wales in der WM-Qualifikation kein Heimspiel verloren hat. Aber wenn alle Spieler an Bord sind und Spielrhythmus haben, sind wir in der Lage, in Wales zu gewinnen.“
Franco Foda über die vorletzte Hürde für das WM-Ticket.

Fußball: Aktuelle Videos
+ mehr Fußball
Empfohlene Videos