Max Wöber: „Dann beginnt das Kopfkino“

7. Dez.

Foto: ServusTV/Leo Neumayr

Vor dem entscheidenden Champions League-Duell gegen Sevilla spricht Salzburgs verletzter Abwehrchef Max Wöber über Fallen, Selbstvertrauen und Erfolg.

Salzburgs verletzter Abwehrchef Max Wöber zeigt vor dem Champions League-Duell gegen Sevilla (Mittwoch ab 20:15 Uhr live bei ServusTV Österreich) mögliche Fallen für eine junge Mannschaft auf. Ferdinand Feldhofer hat Schwächen bei EL-Gegner Genk geortet. Christian Klien und Mathias Lauda sehen einen offenen Ausgang im Formel-1-Finale. Michaela Dorfmeister und Fritz Strobl sind von den Leistungen der ÖSV-Speedteams in Nordamerika angetan. Und für Matěj Švancer steht der Wettkampfgedanke im Hintergrund. Die wichtigsten Aussagen der aktuellen Sendung von "Sport & Talk aus dem Hangar-7": 

FUSSBALL – CHAMPIONS LEAGUE

„Nach sechs sieglosen Spielen hintereinander und zwei bitteren Niederlagen in der Champions-League, war es extrem wichtig, ein positives Erlebnis zu haben und aus einem Rückstand zurückzukommen. Das gibt der ganzen Mannschaft Selbstvertrauen. Jetzt sind wir bereit für den Kracher am Mittwoch.“
Max Wöber hofft gegen Sevilla auf den Schwung aus dem Hartberg-Spiel.

„Wenn man nach drei Spielen mit sieben Punkten die Tabelle anführt, beginnt natürlich das Kopfkino. Man weiß: Wenn sich eine gewisse Eigendynamik entwickelt und alles perfekt zusammenpasst, kann man auch in der Champions League weit kommen.“
Max Wöber erinnert an den Halbfinal-Einzug von Ajax Amsterdam 2019.

„Wir haben 15, 16 Nationalspieler, die in den letzten drei, vier Monaten fast keinen freien Tag hatten. Deswegen war es wichtig, dass jeder Spieler nach dem Klagenfurt-Spiel auf andere Gedanken kommen, nach Hause fahren und die Familie sehen konnte.“
Max Wöber über die kurze Trainingspause in der vergangenen Woche.

Max Wöber: "Das macht etwas mit dir"

„Als junger Spieler mit wenig Erfahrung macht das etwas mit dir. Dann kommt die mediale Aufmerksamkeit dazu. Es ist nicht einfach, das sofort zu verarbeiten und richtig einzuordnen.“
Max Wöber über mit dem Erfolg einsetzende Nachdenkprozesse.

FUSSBALL – RAPID

„Die Richtung hat gepasst. Aber natürlich kann in drei, vier Tagen ein neuer Trainer nicht alles zerreißen. Das wollte ich auch nicht. Ich habe nur unterstützend gewirkt und leichte Sachen adaptiert. Und die Jungs haben es wirklich schnell umgesetzt.“
Ferdinand Feldhofer war mit der Leistung gegen die Austria zufrieden.

„Die Mannschaft hat hohe Qualität, vor allem in der Offensive, mit vielen Positionsrochaden und individueller Klasse im Eins-gegen-Eins. Aber sie sind nicht unschlagbar. Ich habe auch Schwächen erkannt.“
Ferdinand Feldhofer hat Europa-League-Gegner KRC Genk beobachtet.

„Für Rapid besteht in jedem Spiel fast die Pflicht zu gewinnen – egal wer da ist.“
Ferdinand Feldhofer ist sich des Erfolgsdrucks beim neuen Arbeitgeber bewusst.

FORMEL 1

„Was er macht, ist nicht korrekt, weil man mitten auf der Geraden nicht einfach herunterbremsen darf. Dort ist ja keine Bremsphase. Hamilton hätte aber schon früher nach links ausweichen können..“
Mathias Lauda erkennt ein Verschulden beider Fahrer bei der Berührung in Jeddah.

„Ich finde es gut, dass man es sofort regeln will. Wie es gehandhabt wurde, war aber unglücklich. Es müsste eine klare Ansage kommen. Wenn später eine Fünf-Sekunden-Strafe verhängt wird, kommt der Zuschauer nicht mehr ganz mit.“
Christian Klien sieht den Kuhhandel von Saudi-Arabien zwiespältig.

„Lewis hat seit Mexiko gewusst, dass wenn er einmal Zweiter wird, die WM vorbei ist. Er muss immer mehr aufpassen als Max. Wenn beide crashen, hat Max den Vorteil.“
Mathias Lauda zeigt sich von Lewis Hamiltons Fokus begeistert.

„Was ich bei der Rennleitung vermisst habe, war die Konstanz, alles gleich zu bewerten. Das fällt mir in den letzten Rennen auf. Zwei Piloten kämpfen um die WM, die die kleinste Grauzone ausnutzen.“
Christian Klien würde sich von den Stewards keine klarere Linie wünschen.

„Ich hoffe nicht, dass beide einen Crash haben. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, es könnte passieren. Sie fahren schon in den letzten Rennen hart. Jetzt geht es um die WM, da werden sie noch härter fahren.“
Mathias Lauda fürchtet eine Kollision in Abu Dhabi.

„Beide Fahrer performen auf höchstem Level. Lewis hat mehr Erfahrung, aber Max vielleicht die Härte, es jetzt unbedingt zu wollen.“
Christian Klien geht von einem offenen WM-Ausgang aus.

SKI ALPIN

„Was mich freut ist, dass nicht nur eine vorne ist, sondern mehrere. Das ist gut für das Mannschaftsgefüge. Wenn eine einmal auslässt, kann es sein, dass eine andere einspringt. Bei diesem Zusammenhalt steigern sie sich von Fahrt zu Fahrt.“
Michaela Dorfmeister über die Dichte bei den ÖSV-Speeddamen.

„Man muss nicht vorne dabei sein. Aber was man hat, das hat man. Einstecken und mitnehmen. Das kann dir keiner mehr nehmen. So wie es im Dezember und Jänner zur Sache geht, hat man nicht mehr viel Zeit.“
Fritz Strobl hält wenig von einer Formkurvensteuerung Richtung Olympia.

EXTREMSPORT

„Ich habe in der Nacht davor entschieden, dass ich den mache. Die endgültige Entscheidung fiel aber erst fünf Minuten vor dem Sprung.“
Matěj Švancer über seinen Switch Triple Cork 13 in Steamboat.

„Ich war sehr erleichtert, weil ich zwei Jahre lang daran gearbeitet habe. Der Schlüssel war das Timing. Da musste alles perfekt laufen.“
Tom Pàges über seinen Klippensprung mit dem Motorrad in den französischen Alpen.

„Für mich ist Fliegen das Beste. Mir geht es um diese Unabhängigkeit, Entscheidungen zu treffen.“
Marco Waltenspiel erklärt seinen Drang nach Adrenalin.

„Wichtig ist, Pausen gut zu timen und nicht zu viel Zeit zu verlieren. Wichtig ist, 23 Stunden zu fahren und die eine Stunde effektiv und gut zu schlafen.“
Christoph Strasser über sein Zeitmanagement bei Race Across America.

„Es geht gar nicht um die Punkte, sondern nur um den Spaß und die Freude, mit Freunden Tricks zu machen, die noch niemand gesehen hat und einfach etwas Neues zu probieren.“
Matěj Švancer legt keinen großen Wert auf den Wettkampfgedanken.

Die ganze Sendung zum Nachsehen:

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