Maximilian Kofler: “Das wäre für alle Piloten Neuland”

Foto: photoPSP/CIP-Greenpower
Es warten spezielle Zeiten auf Maximilian Kofler in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Denn der Attnang-Puchheimer startet gleich zwei Mal bei seinen Heimrennen in Spielberg an den kommenden zwei Wochenenden. Aber nicht nur deshalb ist die Vorfreude beim Oberösterreicher groß. Denn zwischen den beiden Rennen feiert Kofler seinen 20. Geburtstag.
Am 13. August 2017, vor genau drei Jahren, begann für den damals 16-Jährigen ein völlig neuer Abschnitt seiner Motorradsport-Karriere. Denn damals debütierte Maximilian Kofler erstmals als Wildcard-Pilot in der Moto3-Weltmeisterschaft vor heimischer Kulisse in Spielberg. "Das war alles andere als einfach damals. Ich kam aus der Italienischen Meisterschaft, der Niveauunterschied zur WM war sehr groß. Aber es war ein unglaubliches Gefühl vor den heimischen Fans zu fahren", erinnert sich der Oberösterreicher. Nach zwei weiteren Wildcard-Einsätzen in den Jahren 2018 und 2019 schaffte er in dieser Saison den Sprung in die Weltmeisterschaft als Fixstarter.
Maximilian Kofler freut sich auf zwei Heimrennen
Denn seit dem Auftakt in Katar ist er auf einer KTM des französischen CIP-Greenpower Teams unterwegs. Beim Grand Prix von Andalusien in Jerez holte der 19-Jährige sein persönlich bestes Karriereergebnis mit Rang 18. "Seit dem Debüt in Spielberg vor drei Jahren hat sich meine Welt völlig verändert. Es war damals eine Riesenchance überhaupt dabei zu sein. Wir wussten noch nicht, wohin die Reise in unserem Sport geht. Mit dem Fixplatz in der WM ist es zu einem Beruf geworden. Der Fokus liegt nun völlig auf meinem Sport", berichtet Maximilian Kofler. Dieser darf sich 2020 nicht nur auf ein Heimrennen, sondern gleich auf zwei freuen.
Denn nach dem Grand Prix von Österreich folgt am Wochenende drauf der Grand Prix der Steiermark. Dazwischen feiert der einzige rot-weiß-rote Starter seinen 20. Geburtstag (18. August). "Das ist jetzt zum Standard geworden, dass ich immer um das Heimrennen ein Jahr älter werde." Die 4,318 Kilometer lange Strecke kennt Maximilian Kofler durch viele Tests und die Renneinsätze in den letzten Jahren in- und auswendig. Interessant könnte am ersten Spielberg-Wochenende jedoch vor allem das Wetter werden.
"Momentan sieht es sehr nach Regen aus und das wäre für alle Piloten in dieser Saison Neuland. Denn weder bei den offiziellen Tests noch den Rennen hatten wir auch nur eine nasse Session", erklärt Maximilian Kofler. In den Nachwuchsserien zählte er oft bei Regenrennen zu den stärksten Fahrern: "Trotzdem ist es im Trockenen immer lustiger. Im Regen entscheidet oft die Tagesverfassung und wie gut das Gefühl am Bike ist."