Mick Schumacher: „Zu 95 Prozent zufrieden“

29. März
Person, Human, Crowd

Foto: GEPA pictures/ XPB Images

Bei seinem Debüt in der Formel 1 wird Mick Schumacher in seinem Haas 16. Der 22-jährige Deutsche im Kurz-Interview.

Der 22-jährige Mick Schumacher landete bei seinem Debüt als 16. einen Platz hinter Sebastian Vettel. Aber die Gemütslage war eine völlig andere. Gelöst lief Schumacher durch das Fahrerlager. Und es wirkte, als sei da schon ein wenig Druck abgefallen nach dem Debüt, das ja irgendwie die ganze Motorsport-Welt verfolgt hatte.

Schumacher: Dem Teamkollegen überlegen

Am Ende stand eine reife Vorstellung auf und neben der Strecke. Mick Schumacher strahlte dabei eine Ruhe aus, die auch sein Teamchef Günther Steiner bemerkenswert fand. Im Haas war kein Kampf mit den anderen Teams möglich, das könnte auch eine Weile so bleiben. Seinem Teamkollegen Nikita Masepin war Schumacher an diesem Wochenende aber in Training, Qualifying und Rennen überlegen. In Bahrain hat eine vielversprechende Formel-1-Karriere begonnen.

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Frage: Mick Schumacher, es ist geschafft: Wie hat sich Ihr erstes Formel-1-Rennen angefühlt?

Mick Schumacher (22, Haas): "Definitiv gut! Zu 95 Prozent bin ich zufrieden. Natürlich nicht mit meinem Dreher zu Beginn. Aber dass ich das Rennen zu Ende fahren konnte, war wichtig für mich. Insgesamt habe ich mich wohl gefühlt im Auto. Ich konnte viel Positives mitnehmen, worauf ich aufbauen kann. Ich war auch vor dem Rennen relativ relaxt und habe mich auf meine Checkliste konzentriert."

Es war erwartet worden, dass der Haas nicht ganz einfach zu beherrschen ist, Ihr Teamkollege Nikita Masepin ist mit einem Dreher ausgeschieden. Was genau ist bei Ihnen passiert?

"Ich war nach der Safety-Car-Phase mit kalten Reifen ein bisschen zu früh auf dem Gas und habe gleich das Heck verloren. Es war auch wegen der Windbedingungen nicht so einfach, das Auto auf der Strecke zu halten."

Mick Schumacher: "Damit muss ich klarkommen"

Sie wurden - wie erwartet - überrundet, das wird im Haas häufiger passieren. Müssen Sie sich daran erstmal gewöhnen?

"Natürlich bin ich das aus der Formel 2 nicht gewohnt. Aber wir wussten ja von vornherein, dass das der Fall sein wird. Damit muss ich klarkommen. Ich kann nicht erwarten, in die Formel 1 zu kommen und direkt in den Top Fünf mitzufahren, auch wenn ich das natürlich gerne tun würde. Hier versuchen wir etwas aufzubauen, was in der Zukunft stehen bleiben kann. Und für mich ist es eine Lernphase."

Wird ihr Team es im Laufe der Saison denn schaffen, auf der Strecke in echte Konkurrenz mit anderen Rennställen zu treten?

"Wir versuchen, das Auto dahin zu entwickeln, dass wir mehr Wettbewerb haben. Wir wollen mit den Williams kämpfen und natürlich auch vor ihnen landen." (SID/red.)

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