Moto3 Le Mans FP2: Ai Ogura fährt Bestzeit, viele Piloten fliegen ab

17. Mai
LAT

Ai Ogura fuhr am Nachmittag in Le Mans überraschend an die Spitze

Sturz-Serie beim 2. Freien Training der Moto2 in Le Mans: Am Ende setzt sich der Japaner Ai Ogura gegen Niccolo Antonelli und Tatsuki Suzuki durch.

Der Japaner Ai Ogura hat sich in einem sturzreichen zweiten Freien Training der Moto3 in Le Mans gegen die Konkurrenz durchgesetzt und mit 1:42.147 Minuten eine neue Bestzeit aufgestellt. Dahinter präsentierte sich das SIC58-Team mit Niccolo Antonelli und Tatsuki Suzuki nach dem Erfolg in Jerez erneut stark.

Auch am frühen Nachmittag blieb es in Le Mans trocken. Die Streckentemperatur war auf 39 Grad geklettert, allerdings hatte der Wind aufgefrischt. Nachdem am Morgen Gabriel Rodrigo Schnellster war, eroberte zu Beginn der Session Tatsuki Suzuki die Spitze und unterbot mit seiner Bestzeit gleich mal die Pace des ersten Trainings.

Weil offenbar alle sofort pushten, um früh auf schnelle Zeiten zu kommen, kam es auch gleich zu einer Reihe von Stürzen. Den Anfang machte Darryn Binder (KTM), der sich bei seinem Versuch, wieder zurück auf die Strecke zu gehen, gleich noch einmal hinlegte. Dabei verteilte er reichlich Kies auf dem Asphalt.

Alle Stürze gehen glimpflich aus

Auf diesem rutschte in Kurve 12 wenig später Sergio Garcia (Honda) unglücklich aus. Unabhängig davon gingen auch Riccardo Rossi (Honda), Aron Canet und Vicente Perez (beide KTM) zu Boden. Alle blieben unverletzt, mussten ihr Training aber unterbrechen. Kurz darauf erwischte es auch Jerez-Sieger Niccolo Antonelli (Honda).

Gerade auf Platz zwei gestürmt, stürzte er wie Rossi und Perez zuvor in Kurve 7. Während Antonelli in der Box mit seinem Team den Grund für seinen Crash analysierte, verdrängte Romano Fenati (Honda) ihn von dem zweiten Platz. Allerdings hielt die Freude nicht lang, denn kurz darauf flog Fenati per Highsider ab.

Der Italiener knallte hart auf den Asphalt, verlor dabei sogar sein Visier. Zum Glück konnte er die Unfallstelle eigenständig verlassen, das Training war für ihn aber trotzdem beendet. Er kam zum Check-up ins Medical Centre. Glimpflicher kam Lorenzo Dalla Porta davon, der mit seiner Honda ebenfalls gestürzt war.

Er schob sein Bike eigenhändig zurück an die Box und konnte das Training pünktlich zum finalen Schlagabtausch wieder aufnehmen. Wie so oft in der Schlussphase fuhren viele Piloten im Pulk, um sich im Windschatten zu positionieren und Zeit gutzumachen. Die frühe Bestmarke von Suzuki blieb zunächst aber stehen.

Ogura überzeugt mit später Bestzeit

Dann aber schaffte es Teamkollege Antonelli an ihm vorbei, verlor die Spitzenposition in letzter Sekunde aber noch an Ai Ogura, der sich auf seiner letzten fliegenden Runde noch einmal steigerte. Antonelli und Suzuki verharrten auf den Plätzen zwei und drei. Bester KTM-Pilot wurde Andrea Migno auf Position vier.

Dahinter folgte mit Albert Arenas eine weitere KTM. Tony Arbolino (Honda) beendete das Training als Sechster vor Canet und Rodrigo. Die Top 10 komplettierten mit Raul Fernandez und Dennis Foggia zwei KTM-Piloten. Dalla Porta konnte seine letzte Chance nicht nutzen, er stürzte erneut und wurde hinter Kazuki Masaki (KTM) Zwölfter.

Damit wäre er momentan direkt in Q2, genauso wie Kaito Toba und Fenati (beide Honda) auf den Plätzen 13 und 14. Um den direkten Einzug zittern müssen unter anderem Jaume Maisa (KZM/16.) und John McPhee (Honda/20.). Beide erlebten späte Stürze. Masia musste auf einer Trage von der Strecke gebracht werden.

Am Samstag geht es mit der Moto2 im dritten Freien Training um 9 Uhr weiter. Das Qualifying beginnt 12:35 Uhr.

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