Moto3-Rennen in Silverstone: Romano Fenati feiert Start-Ziel-Sieg

29. Aug.
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Foto: (c) Motorsport Images

Romano Fenati (Husqvarna) krönte seine Moto3-Dominanz in Silverstone mit dem Sieg beim Grand Prix von Großbritannien.

Der Routinier hatte alle Trainings dominiert und führte im Rennen auch alle Runden an. Mit Fenati, Niccolo Antonelli (KTM) und Dennis Foggia (Honda) standen drei Italiener auf dem Podest.

"Ich bin nicht glücklich", scherzt Fenati nach dieser Vorstellung. "Nein, ich bin natürlich sehr glücklich! Ich war in jedem Training Erster. Das Rennen war fantastisch. Danke an die Arbeit meines Teams. Jetzt müssen wir an das nächste Rennen denken. Es wird nicht einfach, noch so ein Wochenende zu schaffen. Das ist aber das Ziel."

Beim Start zum Rennen über 17 Runden übernahm Fenati von der Poleposition sofort die Führung. Pedro Acosta (KTM) und Sergio Garcia (GasGas) starteten aus der achten (vorletzten) Reihe und hatten eine Aufholjagd vor sich. Fenati gab sofort Gas und versuchte sich vom Feld abzusetzen.

Antonelli blieb in der Anfangsphase an Fenati dran, während dahinter schon eine Lücke aufging. Garcia war nach der ersten Runde schon Zwölfter und Acosta 15. In der Folge setzte sich an der Spitze ein italienisches Trio ab: Fenati, Antonelli und Andrea Migno (Honda).

Migno verabschiedete sich in Runde 6 mit einem technischen Problem aus der Spitzengruppe. Fenati und Antonelli hatten zu diesem Zeitpunkt drei Sekunden Vorsprung auf die Verfolger. Acosta hatte sich mittlerweile auf Platz zehn nach vorne gearbeitet.

Der WM-Führende war so wie Garcia in die harten Kämpfe in der zweiten Verfolgergruppe ab Platz zehn verwickelt. Chancen auf das Podium hatten beide nicht. An der Spitze konnte Fenati Antonelli nicht abschütteln. Die beiden Routiniers waren die schnellsten Fahrer im Feld.

Romano Fenati führt jede Kurve an

Antonelli setzte keinen einzigen Angriff, sondern folgte Fenati wie ein Schatten. Aber schließlich konnte Fenati die entscheidenden Zehntelsekunden herausfahren. Die letzte Runde begann er mit einer Sekunde Vorsprung und fuhr den Sieg souverän nach Hause.

Antonelli musste in der letzten Runde abreißen lassen. Von hinten kamen Izan Guevara (GasGas) und Foggia in großen Schritten näher. Antonelli brachte den zweiten Platz über die Ziellinie und Foggia setzte sich im Duell um Platz drei gegen Guevara durch.

"Meine Hand ist immer noch gebrochen", spricht Antonelli seine Verletzung von Spielberg 1 an, wodurch er Spielberg 2 auslassen musste. "Ich bin einfach Romano nachgefahren und wollte nicht aufgeben. Ich freue mich sehr über diesen Podestplatz."

Hinter dem viertplatzierten Guevara folgten Tatsuki Suzuki (Honda), Jaume Masia (KTM), Darryn Binder (Honda), Deniz Öncü (KTM) und Riccardo Rossi (KTM). In der zweiten Verfolgergruppe konnte sich Carlos Tatay (KTM) durchsetzen und wurde Zehnter.

In dieser Gruppe wurde bis zum Schluss hart gekämpft. Acosta eroberte den elften Platz. Dafür verlor Garcia in der letzten Runde noch einige Positionen und sammelte als 16. keinen WM-Punkt. Dadurch vergrößerte Acosta seinen WM-Vorsprung auf 46 Punkte.

Der Österreicher Maximilian Kofler (KTM) fuhr am Ende des Feldes ein einsames Rennen. Mit mehr als 50 Sekunden Rückstand kam er abgeschlagen als 25. und Letzter ins Ziel.

Der nächste Grand Prix findet am 12. September im MotorLand Aragon (Spanien) statt.

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