MotoGP am Sachsenring: Marquez auch im feuchten Warm-up vorne

7. Juli
LAT

Marc Marquez fuhr die Bestzeit in den finalen Minuten mit Slicks

Auch auf feuchter Strecke stellt Marc Marquez die Bestzeit auf. Kühler und bewölkter Vormittag am Sachsenring. Kollision zwischen Rabat und Petrucci.

Sonntagmorgen präsentierte sich der Sachsenring ganz anders als an den Trainingstagen. Nächtlicher Regen und kühle Temperaturen von rund 13 Grad Celsius sorgten dafür, dass die beiden kleinen Klassen ihre Warm-ups mit Regenreifen bestreiten mussten. Das galt zunächst auch für die MotoGP. Allerdings regnete es nicht mehr und es bildete sich eine trockene Linie. In den finalen Minuten steckten die Fahrer der Königsklasse schließlich auf Slicks um.

Einige Fahrer, darunter Pole-Setter Marc Marquez (Honda), warteten an der Box, um erst in der Schlussphase mit Slicks einige Runden zu drehen. Risiko ging kein Fahrer ein. Die Rundenzeiten in dieser 20-minütigen Session sind auch nur bedingt aussagekräftig. Mit 1:23.116 Minuten stellte Marquez am Ende die Bestzeit auf. Das war um drei Sekunden langsamer als seine Pole-Zeit.

Hinter dem Honda-Fahrer reihten sich mit Jack Miller, Andrea Dovizioso und Francesco Bagnaia drei Ducatis ein. Lokalmatador Stefan Bradl (Honda) komplettierte die Top 5. Dahinter befanden sich nur noch Danilo Petrucci (Honda) und Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) innerhalb einer Sekunde zu Marquez. Miguel Oliveira (Tech-3-KTM), Pol Espargaro (KTM) und Maverick Vinales komplettierten die Top 10 .

Eine Kollision sowie ein Sturz

Valentino Rossi drehte mit seiner Yamaha elf Runden und hatte 2,2 Sekunden Rückstand. Somit reihte sich der Italiener an der 13. Stelle ein. Zwei Fahrer beließen es bei Besichtigungsrunden und fuhren kein einziges Mal für eine gezeitete Runde über die Ziellinie: Andrea Iannone (Aprilia) und Alex Rins (Suzuki).

In Kurve 1 kam es zu einer heiklen Situation zwischen zwei Ducati-Piloten. Tito Rabat (Avintia) fuhr einen weiten Bogen und ließ die Türe offen. Petrucci stach hinnen hinein, aber dann zog auch Rabat nach innen und es kam zur Berührung. Petrucci hob sofort den Arm, um sich zu entschuldigen, denn Rabat wurde durch diese Berührung geradeaus ins Kiesbett geschickt. Der Spanier kam aber nicht zu Sturz.

Probleme gab es auch bei Suzuki und KTM. Joan Mir rollte mit einem technischen Defekt aus und musste seine GSX-RR bei den Streckenposten abstellen. Johann Zarco stürzte in der Waldmann-Kurve und bescherte seinen Mechanikern einige Arbeit. Ansonsten gab es keine gröberen Zwischenfälle.

Der Grand Prix von Deutschland über 30 Runden wird um 14:00 Uhr gestartet.

Empfohlene Videos