MotoGP-Angebote: Crewchief lehnte alle ab

12. Jan.
Person, Human, Glasses

Foto: Kawasaki

Crewchief Pere Riba hätte aus der Superbike-WM in ein MotoGP-Werksteam wechseln können. Er entschied sich aber dazu, weiterhin für Jonathan Rea zu arbeiten.

Pere Riba, der Crewchief von Superbike-Rekord-Weltmeister Jonathan Rea, zählt zu den erfolgreichsten Crewchiefs im Motorradsport. Zusammen mit Rea gewann Riba sechs Weltmeisterschaften in Folge und schrieb WSBK-Geschichte. Der Spanier zählt zu den begehrtesten Crewchiefs und steht auch auf der Wunschliste einiger MotoGP-Teams.

Hat Riba konkrete Angebote aus der MotoGP bekommen? "Ja, die habe ich erhalten", verrät Riba im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Er präzisiert: "Darunter war auch ein Spitzenteam, ein Werksteam."

"Einer meiner Freunde dort meinte, 'Pere, du kannst einer der besten Crewchiefs sein. Du hast den passenden Charakter und weißt, was ein Fahrer benötigt. Du kannst richtig mit den Leuten umgehen'", berichtet der Kawasaki-Crewchief.

Riba: Warum nicht in die MotoGP?

Die Erfolge bestätigen, dass Riba sein Handwerk versteht. "Ein Crewchief ist ein Manager. Er koordiniert verschiedene Mitarbeiter, vor allem den Fahrer. In der MotoGP gibt es pro Fahrer zehn Ingenieure, die alles analysieren und dem Crewchief Anregungen geben. Ein Crewchief muss all diese Einflüsse verarbeiten", erklärt der langjährige Crewchief von Jonathan Rea.

Dennoch entschied sich Riba dazu, sämtliche Angebote aus dem Grand-Prix-Fahrerlager abzulehnen. Doch warum ließ sich der ehemalige Profi-Rennfahrer nicht auf das Abenteuer MotoGP ein? "Ich lebe einen Traum", kommentiert er. Er verweist damit auf die familiäre Atmosphäre im Kawasaki-Werksteam und die anhaltenden Erfolge.

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