MotoGP FP2 Jerez: Quartararo vorne – Marquez zweimal gestürzt

29. Apr.

Foto: Motorsport Images

Fabio Quartararo beendet den MotoGP-Freitag in Jerez als Spitzenreiter vor zwei Ducatis. Marc Marquez stürzt gleich zweimal und landet abgeschlagen auf P19.

Nach seinem Sturz am Morgen meldete sich Weltmeister Fabio Quartararo im zweiten Freien Training der MotoGP in Jerez zurück an der Spitze. Der Yamaha-Pilot markierte mit 1:37.071 Minuten die Bestzeit vor Enea Bastianini (Gresini-Ducati) und Pecco Bagnaia (Ducati), die zwei Zehntel zurücklagen.

Da es am Nachmittag mit 23 Grad deutlich wärmer war als im ersten Freien Training der MotoGP, fiel die Reifenwahl am Vorderrad diesmal auf den harten Reifen. Hinten entschieden sich die Fahrer für die Medium-Mischung. Pecco Bagnaia (Ducati) steigerte sich als einer der Ersten und übernahm die frühe Führung.

Lange hielt diese aber nicht. Denn mit Quartararo knackte schon bald der erste Fahrer die 1:38er-Marke und zog vorbei, weitere folgten. Die Abstände waren denkbar eng: So lag die Top 5 bei noch 15 Minuten innerhalb von nur 40 Tausendsteln.

MotoGP: Marc Marquez stürzt zwei mal in fp2

Deutlich mehr Rückstand hatte zu diesem Zeitpunkt Marc Marquez (Honda), der innerhalb von wenigen Metern gleich zweimal stürzte. Erst rutschte er in Kurve 6 aus, konnte aber weiterfahren und ging dann in Kurve 9 erneut zu Boden, diesmal wohl auf einer der letzten feuchten Stellen auf der Strecke.

Zurück an die Box wurde er von keinem Geringeren als Dani Pedrosa eskortiert, der mit einem Roller am Streckenrand stand. Der ehemalige Teamkollege von Marquez und aktuelle KTM-Testfahrer ist in Jerez vor Ort und wird am Montag mittesten.

In den Schlussminuten rüstete das Feld für eine letzte Zeitattacke auf einen frischen Soft-Reifen am Hinterrad um. Damit zog das Tempo noch einmal an. Bagnaia holte sich die Führung zurück, wurde aber, wie schon zu Beginn, abermals von Quartararo verdrängt, der nur knapp an der ersten 1:36er-Zeit scheiterte.

Auch Bastianini schaffte es noch an Bagnaia vorbei, der damit auf Platz drei zurückfiel. Mit Jorge Martin folgte an vierter Stelle eine weitere Ducati. Platz fünf gehörte Takaaki Nakagami (LCR-Honda). Brad Binder (KTM), Pol Espargaro (Honda) und Alex Rins (Suzuki) reihten sich auf den Plätzen sechs bis acht ein.

Joan mir: im FP1 noch schnellster

Maverick Vinales (Aprilia) und Jack Miller (Ducati) komplettierten die Top 10. Johann Zarco (Pramac-Ducati) würde als Elfter nach jetzigem Stand nicht direkt in Q2 einziehen, ebenso wie Joan Mir (Suzuki) - im FP1 noch Schnellster, und Aleix Espargaro (Aprilia), die nicht über die Plätze zwölf und 13 hinauskamen.

Marc Marquez konnte seine persönliche Bestzeit nach den zwei Stürzen zwar noch steigern. Für einen großen Sprung nach vorn reichte es aber nicht mehr. Der Spanier blieb auf Platz 19 hängen und hatte 1,129 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit.

Seine Markenkollege Stefan Bradl wurde drei Positionen dahinter als 22. abgewunken. Der Deutsche probiert bereits im Laufe des Rennwochenendes neue Teile für Honda, bevor am Montag ein offizieller Testtag ansteht. So war am Heck seines Bikes in dieser Session ein modifizierter Auspuff zu beobachten.

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