MotoGP FP2 Katar: Suzuki am Freitag stark

4. März

Foto: Motorsport Images

Starkes Teamergebnis für Suzuki: Alex Rins ist am Freitag Trainingsschnellster vor Marc Marquez und Teamkollege Joan Mir. 15 Fahrer innerhalb einer Sekunde.

Suzuki-Pilot Alex Rins hat den ersten Trainingstag der MotoGP 2022 auf Platz eins beendet. Der Spanier fuhr im zweiten Freien Training in Losail mit 1:53.432 Minuten die Bestzeit und setzte sich knapp gegen Marc Marquez (Honda) durch, dem 0,035 Sekunden fehlten. Der Teamkollege von Rins, Joan Mir, belegte Rang drei.

Die zweite Trainingssession fand unter Flutlicht statt und war für das MotoGP-Feld besonders wichtig, da sie zur selben Tageszeit (16:00 Uhr Ortszeit) und damit unter ähnlichen Bedingungen startete wie das Qualifying am Samstag und das Rennen am Sonntag. Eine wertvolle Session also, um sich vorzubereiten.

Bei kühleren Temperaturen als im ersten Freien Training wählten die Fahrer weichere Reifen. Die meisten entschieden sich vorne für soft und hinten für medium. Damit dauerte es nicht lange, bis die FP1-Bestmarke unterboten wurde: Zur Halbzeit waren bereits sechs Fahrer schneller als KTM-Pilot Brad Binder zuvor.

FP2 der MotoGP: Suzuki und Honda machen Bestzeit unter sich aus

Mit Anbruch der letzten 20 Minuten rüsteten die ersten Fahrer dann auch am Hinterrad auf einen Soft-Reifen um. In dieser Phase ereigneten sich die ersten Stürze: Erst ging Luca Marini (VR46) in Kurve 1 zu Boden. Kurz darauf stürzte Alex Marquez (LCR-Honda), und das gleich zweimal. Beide blieben unverletzt.

Joan Mir knackte als Erster die 1:54er-Marke, konnte sich aber nicht lange an der Spitze halten. Denn auch Marc Marquez zog das Tempo an und verdrängte den Suzuki-Piloten. Noch waren aber zehn Minuten zu fahren, in denen sich alle einen Top-10-Platz sichern wollten, um sich vorsorglich für Q2 zu empfehlen.

So kam in den Schlussminuten noch einmal Bewegung ins Klassement. Dabei erwies sich Rins als Spielverderber für Marquez und Mir. Der Spanier schob sich auf seiner vorletzten fliegenden Runde an beiden vorbei und ließ sich die Führung nicht mehr nehmen. Da war auch ein später Ausritt ins Kiesbett zu verschmerzen.

Espargaro und Miller ärgern sich über Verkehr

Jorge Martin reihte sich hinter den Top 3 mit 0,220 Sekunden Rückstand als bester Ducati-Pilot ein, gefolgt von Franco Morbidelli, der als Fünfter schnellster Yamaha-Fahrer war. Jack Miller beendete das Training als Sechster vor einem wütenden Aleix Espargaro, der mit seiner Aprilia auf Rang sieben hängenblieb.

Das lag vor allem daran, dass er zum Schluss auf Teamkollege Maverick Vinales auflief und seine letzte fliegende Runde deshalb abbrechen musste. Die Rennleitung kündigte eine Untersuchung an. Auch mit einem ähnlichen Vorfall zwischen Miller und MotoGP-Rookie Remy Gardner (Tech3) will sie sich beschäftigen.

MotoGP-Champion Fabio Quartararo kam nach kleineren technischen Problemen zu Beginn der Session am Ende nicht über Platz acht hinaus. Sein Rückstand auf die Bestzeit von Rins belief sich auf knapp eine halbe Sekunde. Die Top 10 komplettierten Pol Espargaro (Honda) und Francesco Bagnaia (Ducati).

KTM diesmal nicht unter den Topleuten zu finden

Die erste KTM war mit Miguel Oliveira auf Platz 13 zu finden. Er reihte sich hinter Enea Bastianini (Gresini-Ducati) und Takaaki Nakagami (LCR-Honda) ein. Brad Binder landete diesmal auf Platz 15 hinter Andrea Dovizioso (RNF-Yamaha). Sie waren die letzten Fahrer innerhalb von einer Sekunde zur Spitze.

Die weiteren Plätze belegten Alex Marquez, Vinales und Johann Zarco (Pramac-Ducati), gefolgt vom stärksten Rookie Raul Fernandez auf Platz 19. Marco Bezzecchi (VR46), Gardner, Fabio Di Giannantonio (Gresini-Ducati), Luca Marini (VR46) und Darryn Binder (RNF-Yamaha) schlossen das Feld ab.

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