FP2 MotoGP Barcelona: Zarco hält Yamaha-Duo in Schach

4. Juni
Pramac-Pilot Johann Zarco ist im zweiten Barcelona-Training vor Morbidelli und Quartararo Schnellster.

Foto: Motorsport Images

Pramac-Pilot Johann Zarco ist im zweiten Barcelona-Training hauchdünn vor Morbidelli und Quartararo Schnellster - auch KTM mischt wieder im Spitzenfeld mit.

Pramac-Ducati-Pilot Johann Zarco sicherte sich im zweiten Freien Training zum Katalonien-Grand-Prix in Barcelona (LIVE bei ServusTV, im Stream & in der App) die Bestzeit. Mit 1:39.235 Minuten markierte der Franzose sogar einen neuen Rundenrekord auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya, auf dem Kurve 10 dieses Jahr neu gestaltet wurde.

Hinter Zarco folgten die beiden Yamaha-Fahrer Franco Morbidelli und Fabio Quartararo. Auch KTM mischte mit Brad Binder wieder im Spitzenfeld mit. Valentino Rossi (Petronas-Yamaha) gelang kein Fortschritt. Mit 1,5 Sekunden Rückstand belegte der 42-Jährige Platz 19.

Marini sorgt für Schrecksekunde

Am Nachmittag war der Himmel deutlich bewölkter. Zu Mittag waren vereinzelt Regentropfen gefallen, es blieb aber trocken. In der Anfangsphase rauschte Luca Marini in Kurve 4 geradeaus von der Strecke. Er konnte seine Ducati gerade noch vor der Streckenbegrenzung abbremsen.

Unmittelbar vor der Begrenzung stürzte der MotoGP-Rookie ins Kiesbett. Ein Sportwart brachte Marini mit einem Moped zurück an die Box. Im zweiten Training widmeten sich die meisten Fahrer vorne und hinten dem Medium-Reifen. Morbidelli probierte den harten Hinterreifen.

Vorübergehend hielt der Vize-Weltmeister damit auch die Bestzeit. Morbidelli fuhr mit seiner Petronas-Yamaha einen längeren ersten Stint, um die Haltbarkeit des harten Hinterreifens herauszufinden. Marc Marquez (Honda) setzte dagegen schon früh auf den weichen Hinterreifen.

Enge Zeitabstände wie im FP1

Joan Mir, nach dem Aus von Teamkollege Alex Rins einziger Suzuki-Pilot an diesem Wochenende, rückte im zweiten Versuch mit dem harten Hinterreifen aus. Die Fahrer verfeinerten ihr Set-up. Bei der Yamaha von Maverick Vinales lies Crewchief Silvano Galbusera die Dämpfer anders einstellen.

Die Zeitabstände waren wie schon im ersten Training eng. 15 Fahrer befanden sich innerhalb von ungefähr einer halben Sekunde. Rossi war nicht in dieser Gruppe dabei. Als an der Renn-Abstimmung gearbeitet wurde, fehlten dem Routinier 1,3 Sekunden auf die Spitze. Er verlor in jedem Sektor Zeit.

In den letzten zehn Minuten gab es das obligatorische Mini-Qualifying für die Q2-Plätze in den Top 10. Mit einem frischen weichen Hinterreifen ging es auf Zeitenjagd. Nur Miguel Oliveira (KTM) setzte vorne und hinten auf hart.

Marc Marquez nur auf P15

Die Top 10 fuhren alle 1:39er-Zeiten. Hinter Zarco, Morbidelli, Quartararo und Binder komplettierte Francesco Bagnaia (Ducati) die Top 10. Vinales beendete den ersten Tag mit seinem neuen Crewchief als Sechster. Dahinter folgte Jack Miller (Ducati) auf Platz sieben.

Rookie Enea Bastianini (Esponsorama-Ducati) setzte sich mit der achtschnellsten Zeit in Szene. Aleix Espargaro platzierte die Aprilia auf Rang neun. Sein jüngerer Bruder Pol Espargaro war als Zehnter bester Honda-Fahrer.

Marc Marquez hatte 0,8 Sekunden Rückstand. Das bedeutete Platz 15. Weltmeister Mir fuhr am Ende keine fliegende Runde und wurde deshalb auf Rang 16 zurückgereicht. 21. und Letzter wurde Rookie Jorge Martin (Pramac-Ducati), der nach einer Verletzung zurück ist.

Am Samstag beginnt das dritte Training um 9:55 Uhr. Die vierte Session und das Qualifying finden ab 13:30 Uhr statt.

Empfohlene Videos