FP1 MotoGP Le Mans: Miller fährt auf Slicks deutliche Bestzeit

14. Mai
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Foto: Motorsport Images

Jack Miller setzt sich in einem wechselhaften ersten MotoGP-Training mit großem Vorsprung durch und nutzt den Vorteil der Slicks. Keine Yamaha in den Top 10 des FP1.

Jack Miller bewies im ersten Freien Training der MotoGP in Le Mans perfektes Timing und fuhr auf Slicks eine deutliche Bestzeit von 1:38.007 Minuten. Der Ducati-Pilot war im FP1 1,481 Sekunden schneller als Johann Zarco, der mit Regenreifen den zweiten Platz belegte. Suzuki-Fahrer Joan Mir wurde Dritter.

Zum Start des FP1 regnete es zwar nicht, doch die Strecke war feucht, weshalb alle mit Regenreifen die Box verließen. Aufgrund der kühlen Temperaturen - die Luft hatte gerade mal 10 Grad - fiel die Wahl auf die weiche Mischung.

Miller bestimmte bereits früh das Tempo und distanzierte den Rest des Feldes zu Beginn um mehr als eine Sekunde. Damit stellte der Jerez-Sieger seinen Ruf als Regenspezialist unter Beweis. Doch auch Ducati-Markenkollege Zarco kam im Regen gut zurecht und verkürzte den Rückstand bald auf weniger als zwei Zehntel.

Für den ersten Zwischenfall im FP1 sorgte Weltmeister Mir, der mit seiner Suzuki in Kurve 8 ausrollte. Offenbar gab es ein technisches Problem beim Spanier.

FP1: Miller pokert auf Slicks und setzt sich ab

Mit Anbruch der letzten 20 Minuten des FP1 zog das Tempo an und es kam Bewegung ins Spitzenfeld. Zarco übernahm mit der ersten Zeit unter 1:41 Minuten die Führung, während sich Miller, der bis auf Platz sieben zurückgefallen war, wieder auf Platz zwei vorkämpfte. Auf der Strecke zeigten sich immer mehr trockene Stellen.

Miller und Alex Marquez wagten als Erste eine Ausfahrt auf Slicks, um herauszufinden, was mit Trockenreifen möglich ist. Während sich Miller mit großem Vorsprung an die Spitze kämpfte, landete Marquez in Kurve 3 im Kiesbett.

Weitere Fahrer sattelten auf Slicks um. Doch es begann wieder zu tröpfeln, weshalb für einen letzten Angriff wieder auf Regenreifen zurückgerüstet wurde. Zarco behauptete damit Platz zwei, während sich Mir und die beiden Honda-Teamkollegen Pol Espargaro und Marc Marquez noch auf die Plätze drei bis fünf steigerten.

Achtungszeichen von Aprilia und Savadori

Lorenzo Savadori bewies, dass er mit der Aprilia bei nassen Bedingungen gut zurechtkommt und beendete das FP1 als Sechster. Francesco Bagnaia, Miguel Oliveira, Alex Rins und Aleix Espargaro komplettierten die Top 10.

Die Abstände im Feld waren aufgrund von Millers Bestzeit auf Slicks und den ansonsten feuchten Bedingungen groß. Aleix Espargaro fehlten drei Sekunden auf die Spitze.

Trotz der schwierigen Verhältnisse gab es nur wenige Stürze. Neben Alex Marquez ging nur Maverick Vinales zu Boden, der auf seiner Aufwärmrunde zu einem späten Run in Kurve 4 ausrutschte. Er landete schließlich auf Platz elf, gefolgt von seinen Yamaha-Markenkollegen Franco Morbidelli und Valentino Rossi.

Fabio Quartararo schloss das FP1 auf seiner Heim-Grand-Prix-Strecke als Sechzehnter mit einem Rückstand von 3,634 Sekunden ab. Mit 21 gefahrenen Runden war er aber einer der fleißigsten Fahrer in dieser Session.

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