MotoGP-Qualifying: Silverstone-Pole für Zarco – Espargaro nach Crash Sechster

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Mit einem neuen Streckenrekord von 1:57.767 Minuten setzte der Pramac-Ducati-Pilot knapp gegen Maverick Vinales (Aprilia/+0,098 Sekunden) und Jack Miller (Ducati/+0,164) durch.
Nach dem vierten Freien Training waren die Augen aber vor allem auf Aleix Espargaro gerichtet, hinter dessen Fitness infolge eines Highsiders in Kurve 12 ein Fragezeichen stand. Zwar war er von den Streckenärzten durchgecheckt und für fit erklärt worden, dürfte die Nachwirkungen aber noch gespürt haben.
Im ersten Run konzentrierte sich der Aprilia-Pilot noch darauf, wieder ein Gefühl für die Strecke aufzubauen und seine Kräfte einzuschätzen. Erst im zweiten Versuch startete der FP3-Schnellste eine echte Zeitattacke und brannte mit 1:57.966 Minuten einen Streckenrekord in den britischen Asphalt.
Dieser hielt allerdings nicht lange stand, denn die Konkurrenz legte nach. Immer mehr Fahrer knackten die 1:58er-Marke, sodass Espargaro bis auf Platz sechs zurückfiel. Auf die Polezeit von Zarco fehlten ihm schließlich knapp zwei Zehntelsekunden.
Espargaros Teamkollege Vinales erzielte mit Startplatz zwei sein bisher bestes Qualifying-Ergebnis mit Aprilia. Weltmeister Fabio Quartararo (Yamaha) verpasste die erste Startreihe gegenüber Miller nur um sieben Tausendstel und wurde Vierter. Zur Erinnerung: Der Franzose muss am Sonntag einmal durch die Long Lap.
Francesco Bagnaia (Ducati) beendete das Qualifying auf Platz fünf knapp vor Espargaro. MotoGP-Rookie Marco Bezzecchi (VR46-Ducati), der über Q1 den nachträglichen Einzug schaffte, wurde starker Siebter, gefolgt von Enea Bastianini (Gresini-Ducati), der sich zuvor ebenfalls durch das Q1 gekämpft hatte.
Jorge Martin (Pramac-Ducati) qualifizierte sich als Neunter und schließt die dritte Reihe ab. Luca Marini (VR46-Ducati) und die Suzukis von Alex Rins und Joan Mir stehen in Reihe vier.
Von KTM schaffte es kein Fahrer in Q2. Miguel Oliveira und Brad Binder scheiterten auf den Plätzen drei und vier im ersten Qualifying-Abschnitt knapp. Sie werden das morgige Rennen von den Startpositionen 13 und 14 in Angriff nehmen müssen.
Die fünfte Reihe komplettiert Fabio Di Giannantonio (Gresini-Ducati) als Fünfzehnter. Dahinter reihen sich Remy Gardner (Tech-3-KTM) sowie die Honda-Piloten Alex Marquez, Stefan Bradl und Pol Espargaro ein. Markenkollege Takaaki Nakagami folgt hinter Franco Morbidelli (Yamaha) auf dem 21. Startplatz.
Den Grid in Silverstone schließen Raul Fernandez (Tech-3-KTM) und die beiden RNF-Yamaha-Fahrer Darryn Binder und Andrea Dovizioso auf den Plätzen 22 bis 24 ab.