MotoGP-Saison 2021: Die wichtigsten Fragen und Antworten

24. März
Joan Mir

Foto: (C) MotoGP

Wer zählt in der neuen MotoGP-Saison zu den Favoriten? Welche deutschsprachigen Piloten fahren in der WM? Das und mehr wird hier beantwortet.

Mit dem Barwa Katar-Grand Prix in Doha wird die MotoGP-Saison 2021 eingeläutet. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick:

Wie sieht der Terminplan aus?

Es stehen derzeit 21 Stationen im Rennkalender. Für Termas de Rio Hondo/Argentinien und Austin/Texas gibt es nach der Absage Mitte Januar allerdings bislang keine Termine. Zum Auftakt finden in Katar gleich zwei Läufe statt (28. März/4. April), das Rennen in Portimao/Portugal wurde nachträglich aufgenommen, Iitti/Finnland ist neu dabei.

Wie sieht die Flugroute aus?

Von Katar geht es nicht wie üblich nach Südamerika, sondern nach Europa, genauer gesagt nach Portugal. Im Oktober finden die Rennen in Asien und Australien statt, das Finale soll wie zuletzt üblich in Valencia über die Bühne gehen (14. November). Da die Läufe in Argentinien und den USA im letzten Quartal nachgeholt werden könnten, sind noch Änderungen möglich.

Wo sind die Rennen zu sehen?

ServusTV zeigt erneut alle Rennen live, dazu die Qualifyings und das vierte Training der Königsklasse MotoGP.

Wie viele Österreicher und Deutsche fahren mit?

Maximilian Kofler startet in Katar in seine zweite volle Motorrad-WM-Saison in der Moto3-Kategorie. Der Oberösterreicher fährt auch heuer für das französische Team CIP-Greenpower auf einer KTM RC250. Der 20-Jährige, der 2020 ohne WM-Zähler geblieben war, weilt schon seit einer Woche im Golfstaat, untergebracht in einer speziellen "Teambubble" absolvierte er zuletzt drei offizielle Testtage mit seinem Rennstall.

In diesem Jahr ist erneut nur ein deutscher Fixstarter dabei - Marcel Schrötter. Der 28-Jährige aus Vilgertshofen fährt weiter für Intact GP in der Moto2 - mit einer Kalex. MotoGP-Testfahrer Stefan Bradl, der schon im Vorjahr den verletzten Marc Marquez lange im Honda-Werksteam vertreten hatte, darf beim Auftakt erneut ran. Marquez ist noch nicht fit genug für einen Renneinsatz. Außerdem wird Bradl wieder zu Wildcard-Einsätzen kommen.

Wer ist der MotoGP-Favorit?

Das Titelrennen ist offen wie selten zuvor. Joan Mir (Spanien/Suzuki), im Vorjahr Sensationssieger, gehört wieder zum Kandidatenkreis. Hinter dem früheren Dominator Marquez steht nach seinem Oberarmbruch und der daraus resultierenden langen Pause ein Fragezeichen. Auch mit Fabio Quartararo (Frankreich) und Francesco Morbidelli (Italien/beide Yamaha) ist zu rechnen, ebenfalls vorn dabei sein wird Jack Miller (Australien/Ducati).

Was ist neu?

Italiens Superstar Valentino Rossi hat nach insgesamt 15 Jahren das Yamaha-Werksteam verlassen und ist zu Petronas gewechselt, Kundenrennstall des japanischen Herstellers. Am Material und den Voraussetzungen für den 42-Jährigen ändert sich dadurch nichts. Erstmals tritt "The Doctor" gegen seinen Halbbruder Luca Marini an, der Moto2-Vizeweltmeister geht für Ducati in der Königsklasse an den Start. Andrea Dovizioso, von 2017 bis 2019 Vizeweltmeister, hat nach der schmutzigen Trennung von Ducati keinen neuen Platz gefunden. Der Italiener legt eine WM-Pause ein.

Wie sieht die Corona-Lage aus?

Noch ist unklar, ob und wann es Zuschauer an den Strecken geben wird. Die MotoGP-Fahrer konnten sich zuletzt bei den Testfahrten in Katar auf Einladung der Regierung impfen lassen. Am ersten Rennwochenende soll es die zweite Dosis geben. Die Piloten aus der Moto2 und Moto3 waren in der vergangenen Woche zum ersten Mal dran, das gesamte Fahrerlager samt Teammitgliedern bekam die Chance auf eine Spritze. (SID/APA/Red)

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