„Muss den Titel holen“: Kann Redding Ducatis Durststrecke beenden?

21. Jan.
Scott Redding will Ducati zum ersten WM-Titel seit Carlos Checa 2011 führen.

Foto: Ducati

Ducati-Werkspilot Scott Redding erwartet, dass er 2021 stärker sein wird als im Vorjahr - doch beim Jerez-Test wurden die Ambitionen des Briten erstmal vom Wetter gestoppt.

Scott Redding will in der WSBK-Saison 2021 die Erfolgsserie von Titelverteidiger Jonathan Rea beenden. Für seine zweite Saison hat sich der Ducati-Star wieder nicht weniger zum Ziel gesetzt, als Weltmeister zu werden. Über den Winter hat der Brite reflektiert, was in der Saison 2020 nicht optimal lief - und hat seine eigenen Schwächen in den Fokus gerückt. Aber auch Ducati hat weiter an der Panigale V4R gearbeitet, um den ersten Titel seit 2011 nach Bologna zu holen.

"Ich bin entspannter, weil ich ein Jahr Erfahrung gesammelt habe", bemerkt Redding bei 'WorldSBK.com'. "Ich bin mit der Situation vertraut und weiß, was passieren kann. Ich weiß, gegen wen ich fahre und was ich kann. Und ich weiß, was ich im letzten Jahr falsch gemacht habe und kenne meine Schwächen."

"Alles in allem habe ich habe meine Hausaufgaben gemacht, um 2021 stärker zu sein. Ich weiß, dass Ducati das Motorrad für mich verbessert hat. Das ist großartig. Also muss ich den Titel holen", nennt er das Ziel für seine zweite Saison in der Superbike-WM.

Jerez-Test: Redding & Co. müssen erstmal passen

Beim Jerez-Test haben die WSBK-Teams in dieser Woche die Chance, die ersten Erfahrungen im neuen Jahr zu sammeln. Doch Dauerregen verhinderte am Mittwoch, dass die Fahrer auf die Strecke fuhren. Nachdem für die Vorsaison-Tests insgesamt nur noch zehn Test-Tage erlaubt sind, verzichteten Fahrer und Teams kurzerhand auf den ersten Tag.

"Ich wäre gerne im Regen gefahren. Doch wir haben nur noch zehn Tage für Tests. Deshalb müssen wir uns die Tage clever einteilen. Es gibt keinen Grund, bei Regen den ersten Test-Tag für 2021 zu verwenden", erklärt Redding. Und stellt klar: "Normalerweise bin ich immer dafür zu haben, bei allen Bedingungen zu testen."

"Als beim Frühstück der Regen einsetzte, bin ich es ruhig an- und erstmal in den Kraftraum gegangen. Das war's - ich habe den Tag genutzt, um zu entspannen. Ich kam am Vortag aus Kalifornien und hatte mit Jetlag zu kämpfen. Trotzdem fühle ich mich gut", berichtet Redding, der die letzten Wochen bei seiner Freundin in den USA verbrachte. Und dort bei sommerlichen Temperaturen intensive Trainings-Einheiten auf dem Rennrad absolvierte.

Panigale V4R noch besser auf Redding zugeschnitten

Unterdessen hat Ducati über den Winter einige Details der Panigale V4R modifiziert, um Redding die Arbeit zu erleichtern. "Wir haben ein paar Dinge, die wir testen müssen, um für die Saison gerüstet zu sein. Ich würde gerne auf trockener Strecke fahren und einen kompletten Tag voller harter Arbeit haben", wünscht sich der Vize-Weltmeister.

Womit haben sich die Ingenieure in der Ducati-Rennabteilung beschäftigt? "Wir arbeiten hauptsächlich an der Sitzposition", lässt Redding durchblicken. "Ich kann aber nicht alle Geheimnisse verraten. Denn wir sind schließlich hier, um zu gewinnen."

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