Nach DTM-Saisonfinale: Berger zieht positives Fazit

11. Okt.
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Foto: GEPA Pictures / Manfred Binder

Mit einem Überraschungs-Champion geht die DTM-Saison 2021 zu Ende: "Das ist es, was der Sport braucht," bilanziert Serienchef Gerhard Berger nach dem Saisonfinale am Norisring.

Der Deutsche Maximilian Götz nach Stallorder im letzten Saison-Rennen als DTM-Überraschungsmeister, dazu heiße Diskussionen aufgrund dieser Zuspitzung im Sonntags-Rennen auf dem Norisring. Mittendrin der Tiroler Lucas Auer, der seinen Mercedes-Teamkollegen für Platz eins in der Gesamtwertung zum Rennsieg passieren ließ. Nichtsdestotrotz gehörte dem Kufsteiner das Saisonfinish. War er doch drauf und dran, das dritte Sonntags-Rennen in Folge zu gewinnen. In der Gesamtwertung belegte Auer am Ende Platz fünf.

Sein Onkel, DTM-Chef Gerhard Berger, verteidigte die Mercedes-Entscheidung zugunsten von Götz. "Als Promoter und auch als Sportler habe ich sie nie gemocht. Aber es ist die Realität. Selbst, wenn ich mich an meine eigenen Zeiten an der Seite von Ayrton Senna zurückerinnere. Als er um den Titel gefahren ist, und ich keine Chance mehr auf die WM hatte. Das musste mir das Team gar nichts sagen, ich habe ihm geholfen."

Berger: "Unglaublich harte Meisterschaft"

Aus rein sportlicher Sicht zeigte sich der 62-Jährige mit einer Saison, die in neuem Gewand (neues GT3-Reglement, neue Fahrer, neue Marken) gestartet war, zufrieden. "Ich habe mir immer eine Meisterschaft gewünscht, in der Du bis in die letzten Runden des letzten Rennens nicht weißt, wer der Champion wird. Und am Ende ist es einer geworden, den wir am Morgen zwar auf der Liste hatten, aber sicher nicht ganz oben. Das ist es, was die Fans sich erwarten, was der Sport braucht, was die Medien wollen. Fakt ist: Wir haben eine unglaublich harte Meisterschaft gesehen."

Dem zehnfachen Formel-1-Rennsieger behagt auch, dass das Fahrerfeld in der DTM deutlich internationaler wurde. Am Samstag wurde beispielsweise der Inder Arjn Maini Zweiter. Zudem sind dort der Neuseeländer Liam Lawson, der Thailänder Alex Albon und die Südafrikaner Kelvon und Sheldon van der Linde unterwegs. Ähnliches erwartet sich Berger von der am 29. April in Portimao startenden Saison 2022. Auf dem Red Bull Ring in Spielberg wird vom 23. bis 25. September gefahren. (APA/red.)

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