Nach Platz vier in Assen: Tom Lüthi kommt als WM-Leader zum Sachsenring

2. Juli
LAT

Tom Lüthi führt die WM vor Alex Marquez und Augusto Fernandez an

In Assen verpasst Tom Lüthi zwar das Podium, schiebt sich durch die vielen Ausfälle aber auf Platz eins der Fahrerwertung - am Getriebe des Triumph-Motors übt er Kritik.

Kalex-Pilot Tom Lüthi zeigte bei der Dutch TT in Assen eine solide Leistung und kassierte als Vierter 13 WM-Punkte. Damit schob sich der Schweizer an die Spitze der Fahrerwertung. Denn Alex Marquez, Lorenzo Baldassarri und Jorge Navarro gingen in Holland allesamt leer aus.

"Erst einmal möchte ich mich bei meinem Team bedanken. Es hat mir für das Rennen das beste Motorrad vom ganzen Wochenende hingestellt. Vor allem auf die Distanz gesehen", kommentiert Lüthi. "Auf eine Runde betrachtet war ich allerdings wirklich am Limit."

Tom Lüthi: "Nach dem Rennen war ich erstmal sauer"

"Am Morgen im Warm-Up haben wir viel ausprobiert und das Team hat weiter gearbeitet und ist drangeblieben. Das war schön zu sehen, wie wirklich jeder mitkämpfte. Die Abstimmung des Motorrads war super. Ich hatte den Speed, um vorne wegzufahren. Deshalb war ich im ersten Moment nach dem Rennen und nach diesem Kampf auch erst einmal sauer", so Lüthi.

"Der erste Gang ist mir ein paar Mal rausgerutscht. Das passierte vielen. Aber wenn man endlich den Rhythmus gefunden hat und es passiert so etwas, dann verursacht das gefährliche Situationen. Und das darf nicht sein. Aber aus dieser Schlacht heute mit dem vierten Platz raus zu gehen, darüber können wir ziemlich stolz sein", bilanziert der neue WM-Leader.

"Das war ein unglaublich spannendes Rennen", ergänzt Teammanager Jürgen Lingg. "Das ganze Wochenende haben sich beide Fahrer schwer getan. Bei Tom wissen wir allerdings, dass er im Rennen immer noch einen draufpacken kann. Und das hat er auch wieder gemacht. Er hat seine ganze Erfahrung ausgespielt und wirklich gekämpft bis zum Schluss"

"Er hatte das 'Glück des Tüchtigen', und ich freue mich unheimlich für das ganze Team und natürlich für Tom. Ich muss der ganzen Truppe ein großes Kompliment machen. Die Köpfe haben das ganze Wochenende geraucht. Daher haben sie sich das sehr verdient. Letztendlich hatte Tom ein konkurrenzfähiges Motorrad zur Verfügung, das er perfekt eingesetzt hat", lobt der Intact-Teammanager.

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