Nach Rad-Unfall verletzt: Kein Rins-Start in Barcelona

4. Juni
Alex Rins ist verletzt und kann seinen Heim-Grand-Prix in Barcelona nicht bestreiten.

Foto: Motorsport Images

Die Seuchen-Saison von Alex Rins und kein Ende: Der Suzuki-Pilot bricht sich in Barcelona bei einem Rad-Unfall an der Strecke den Arm, fällt damit für den Katalonien-GP aus.

Als wären die vier Renn-Stürze in Folge nicht genug des Übels, hat sich Suzuki-Pilot Alex Rins vor dem Katalonien-Grand-Prix in Barcelona (LIVE bei ServusTV, im Stream & in der App) auch noch verletzt. Schuld ist ein unglücklicher Unfall, den er heute Morgen beim Training mit seinem Fahrrad auf der Strecke erlitt. Das hat sein Team jetzt bestätigt.

Demnach stürzte der Spanier während einer Trainingsrunde und verletzte sich am rechten Arm. All das verbunden mit einer heftigen Prellung und starken Schmerzen. Bei einer Untersuchung im nahegelegenen Universitätsklinikum Dexeus von Barcelona wurde ein Bruch der Speiche im rechten Unterarm diagnostiziert.

Für den Moment wurde der Bruch immobilisiert. Morgen früh soll Rins operiert werden. An seinem Heim-Grand-Prix kann der Spanier nicht teilnehmen. Noch hat Suzuki keinen Ersatzpiloten benannt. Testfahrer Sylvain Guintoli ist für einen am Montag stattfindenden Test aber ohnehin vor Ort und könnte einspringen.

Rins offenbar auch am Kopf verletzt

Update: Wie Suzuki in einem neuen Statement mitteilt, ist Rins bei seinem Sturz auch mit dem Kopf aufgeschlagen. Bei der Ankunft im Krankenhaus wurde deshalb ein CT-Scan durchgeführt, der zum Glück nichts Besorgniserregendes ergab.

Dr. Xavier Mir fasst die Schwere der Verletzungen zusammen: "Alex Rins hat eine Gelenkfraktur des rechten distalen Radius mit einer kleinen Verschiebung und starker Entzündung erlitten. Wir haben zwei Möglichkeiten: Eine ist die Ruhigstellung der Fraktur mit Gips, aber die Genesung würde etwa 4-6 Wochen dauern."

"Als Alternative schlagen wir eine Operation vor, die wir für die beste Option halten. Morgen früh werden wir den Eingriff vornehmen und zwei Schrauben an den verletzten Knochen anbringen." Viel Zeit zum Erholen bleibt Rins nicht. In gut zwei Wochen steht mit dem Sachsenring und Assen der nächste Doubleheader an.

"Eine Schande, was passiert ist"

"Es ist eine Schande, was heute passiert ist", kommentiert Rins selbst den Radunfall. "Ich wollte hier in Montmelo unbedingt fahren und eine solide Leistung zeigen, um nach einigen harten Rennen wieder in die Spur zu kommen."

"Morgen werde ich operiert und dann werden wir über den Zeitplan für die Genesung sprechen. Auf jeden Fall werden wir sehr hart arbeiten, um das Gefühl so schnell wie möglich zurückzubekommen und zu versuchen, schnell zurückzukehren." Ob er für den Deutschland-Grand-Prix fit sein werde, wisse er jedoch nicht.

Suzuki-Projektleiter Shinichi Sahara sagt: "Wir hoffen, dass Joan Mir an diesem Wochenende ein großartiges Ergebnis einfahren kann, aber natürlich werden wir Alex vermissen." Einen Ersatz gibt es nicht. Guintoli wird nur den Test am Montag fahren.

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