Neue MotoE mit Elektro-Bikes: Alle Infos zur Premiere auf dem Sachsenring

3. Juli
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Alles Wichtige zur neuen MotoE-Rennserie: Mit welchen Elektro-Motorrädern gefahren wird, wie das Format der E-Pole aussieht - und wo das Rennen im TV übertragen wird.

Das Publikum auf dem Sachsenring wird Zeuge einer Weltpremiere. Die neu ins Leben gerufene Elektro-Rennserie MotoE wird das erste Rennen ihrer Geschichte im Rahmen des Grand Prix von Deutschland austragen. Gefahren wird auf Motorrädern des italienischen Herstellers Energica, die abgesehen von wenigen Details einheitlich sind.

147 Elektro-PS sorgen für einen Top-Speed von rund 250 km/h. Das maximale Drehmoment beträgt 200 Nm. Das Energica Ego Corsa MotoE-Bike mit einem Mindestgewicht von 260 Kilogramm beschleunigt in nur drei Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde. Beim Test in Valencia befanden sich die Rundenzeiten ungefähr auf Moto3-Niveau.

Die Batterien verfügen über eine Speicherkapazität von 20 Kilowatt-Stunden. Sie werden zwischen den Sessions im MotoE-Fahrerlager und in der Startaufstellung von einer mobilen Ladestation aufgeladen. Michelin stattet die MotoE mit Einheitsreifen (Slicks bzw. Regenreifen) aus.

Sete Gibernau mit Renn-Comeback

Zwölf Teams und 18 Fahrer haben sich für die erste Saison des MotoE-Weltcups gemeldet. Darunter sind fast alle MotoGP-Satellitenteams und die deutsche IntactGP-Truppe. Das Aushängeschild der Serie ist der Spanier Sete Gibernau, 2003 und 2004 MotoGP-Vize-Weltmeister.

Weitere bekannte Ex-MotoGP-Piloten sind Alex De Angelis, Randy De Puniet, Mike Di Meglio und Bradley Smith. Mit dem Schweizer Jesko Raffin ist auch ein deutschsprachiger Fahrer mit dabei.

E-Pole: So funktioniert das Qualifying

Am Freitag sind zwei 30-minütige Freie Trainings angesetzt. Am Samstag findet die sogenannte E-Pole statt. Es handelt sich dabei um ein Einzelzeitfahren. Jeder Fahrer muss eine Aufwärmrunde, eine fliegende Runde und eine Auslaufrunde absolvieren.

In welcher Reihenfolge die Fahrer in der E-Pole auf die Strecke geschickt werden, wird anhand des kombinierten Gesamtergebnisses der beiden Freien Trainings bestimmt. Der langsamste Fahrer beginnt die E-Pole, der Schnellste der Trainings fährt als Letzter für seinen Qualifying-Versuch auf die Strecke.

Ein Aufwärm-Training gibt es für die MotoE am Sonntag nicht. Das Rennen findet um 10:00 Uhr vor den drei Grand-Prix-Klassen statt. Aufgrund der Batterie-Kapazität ist das MotoE-Rennen auf acht Runden angesetzt. Das entspricht auf dem Sachsenring einer Distanz von knapp 30 Kilometern.

Zeitplan: Die MotoE am Sachsenring

Freitag, 5. Juli:
11:50 - 12:20 Uhr: 1. Freies Training
16:50 - 17:20 Uhr: 2. Freies Training

Samstag, 6. Juli:
16:00 - 16:40 Uhr: E-Pole

Sonntag, 7. Juli:
10:00 Uhr: Rennen über 8 Runden

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