Neue Strecke für 2022 geplant: Bald MotoGP-Rennen in Ungarn?

13. Nov.
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Foto: Sutton

Ab 2022 könnte die MotoGP in Ungarn auf einer neuen Rennstrecke gastieren: Promoter Dorna hat mit der Regierung eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Die Motorrad-Weltmeisterschaft könnte schon bald nach Ungarn zurückkehren. MotoGP-Promoter Dorna hat mit der ungarischen Regierung eine Absichtserklärung für fünf Grands Prix unterzeichnet. Sie sollen von 2022 bis 2026 stattfinden. Eine endgültige Entscheidung soll im Februar 2020 getroffen werden.

Die Rennen sollen aber nicht auf dem Hungaroring nahe Budapest ausgetragen werden. Sondern auf einer neuen Strecke, die noch gebaut werden muss. Diese neue Anlage soll im Osten Ungarns entstehen, genauer gesagt in der Nähe der Stadt Debrecen. Diese befindet sich etwas südlich von Nyiregyhaza, wo die Rallye-Europameisterschaft gastiert.

Ungarn ein Land mit Renn-Tradition

"Bald werden wir eine Strategie für die Entwicklung des ungarischen Motorsports dem Parlament vorlegen", sagt Laszlo Palkovics, Minister für Innovation und Technologie. "Diese Strategie wird verschiedene Ziele und Maßnahmen umfassen. Die Schlüsselbereiche betreffen die Entwicklung des Hungarorings und die lokale Sport-Infrastruktur. Eine neue Strecke und ein MotoGP-Event werden dabei eine Schlüsselrolle spielen."

Noch befinden sich diese Planungen in ersten Gesprächen. "Ich bin stolz, Verhandlungen für einen weiteren Austragungsort im MotoGP-Kalender bestätigen zu können", sagt Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta. "Ein neues Rennen und eine neue Strecke in Ungarn sind eine interessante Perspektive für uns alle. Es würde die MotoGP in ein Land mit großer Renn-Tradition zurückbringen."

In den Jahren 1990 und 1992 gastierte die Motorrad-WM zwei Mal auf dem Hungaroring. Seither gab es schon mehrmals Pläne, eine neue Strecke zu bauen. So wurde 2008 mit dem Bau des Balatonrings in der Nähe von Savoly begonnen. Die Anlage wurde allerdings nie vollendet. Im Zuge eines Korruptions-Skandals entzogen die Banken einer spanischen Investment-Gruppe, die hinter dem Projekt stand, die Unterstützung.

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