Nici Schmidhofer: Der Fahrplan für das Comeback

12. Okt.

Foto: ServusTV/Leo Neumayr

Nici Schmidhofer spricht bei "Sport & Talk" über ihre Rückkehr auf die Skipiste, verrät ihren Fahrplan für die kommenden Wochen sowie ihr großes Ziel.

Die soeben zum Schneetraining zurückgekehrte Steirerin Nici Schmidhofer zeigt sich nach ihrer schweren Knieverletzung optimistisch, bald wieder voll einsatzfähig zu sein. Und ehemalige Spitzensportler erklären, wie sie zu aktiven Zeiten ihr Wettkampfgewicht hielten und wie sie heute mit dem Thema Ernährung umgehen. Die wichtigsten Aussagen der aktuellen Sendung von "Sport & Talk aus dem Hangar-7":

SKI ALPIN: Talk mit Nici Schmidhofer

„Es war fast wie vor einer Schularbeit. Man weiß, man hat gelernt und alles gemacht. Aber wenn der Moment da ist, an dem man alles abrufen muss, ist man doch brutal angespannt.“
Nici Schmidhofer über ihre Rückkehr auf die Skipiste.

„Ich mache bis Ende der Woche Kondi-Training. Es gibt noch ein Defizit zwischen rechtem und linkem Bein. Es ist aber klar, dass man über zwölf Wochen nicht das trainieren kann, was man über einen längeren Zeitraum als Fitter macht. Wir werden schauen, ob am Ende des Monats ein Stangentraining möglich ist.“
Nici Schmidhofer verrät ihren Fahrplan für die kommenden Wochen.

„Das große Ziel ist, mit der Mannschaft am 9. November nach Amerika zu fliegen.“
Nici Schmidhofer peilt bei den Überseerennen ihren Saisonstart an.

Nici Schmidhofer: „Ich nenne es Spaß-Skifahren"

„Ich nenne es Spaß-Skifahren. Da geht es um gar nix. Es geht nur darum, das Gefühl zu finden und wieder auf Schnee zu sein. Und Touristen-Skifahren macht sogar ein bisschen mehr Spaß.“
Nici Schmidhofer fährt derzeit noch im gemächlichen Tempo.

„Der Verlauf in dieser Geschwindigkeit und mit diesem Outcome war nicht vorhersehbar. Der Impact, der auf sie jetzt zukommt, ist aber noch zwei Stufen höher. Denn erfahrungsgemäß brauchen Patienten, die so eine Verletzung erleiden, ein bis eineinhalb Jahre, um eine Alltagstauglichkeit zu erreichen.“
Dr. Jürgen Mandl mahnt Nici Schmidhofer zur Geduld.

„Natürlich will ich ganz vorne mitfahren. Es würde sonst nicht die Welt zusammenbrechen. Aber die Enttäuschung wäre groß, wenn es nicht mehr für das Podest reichen würde.“
Nici Schmidhofer hofft, wieder den Anschluss an die Weltspitze zu finden.

Talk: ERNÄHRUNG

„Ich glaube, dass sie auch mit ein paar Kilo mehr vorne mitspringen würde. Wahrscheinlich nicht unter den ersten Drei, aber sie wäre konkurrenzfähig.“
Thomas Morgenstern hätte Maren Lundby trotz Übergewichts einiges zugetraut.

„Abnehmen ist leichter als zunehmen.“
Matthias Steiner tut sich bei der Gewichtsregulierung nach unten hin leichter.

„Ich war immer das Bummerl in unserer Mannschaft. Mir hat schon ein Jugendtrainer gesagt, dass aus mir nie ein guter Skispringer wird, da ich zu dick bin. Ich bin trotzdem meinen Weg gegangen und war halt ein oder zwei Kilo drüber, habe mich aber wohl, spritzig und fit gefühlt.“
Thomas Morgenstern galt als athletischer Springer.

„Als er den Autounfall hatte, habe ich gesehen, dass alles geht. Er weiß es gar nicht, aber er hat etwas bewirkt.“
Matthias Steiner wurde von Thomas Muster inspiriert, Gewichtheber zu werden.

„Andi und ich hatten immer Probleme mit dem Gewicht. Am Morgen war Brot mit Nutella für uns das Beste. Felix Magath sagte aber, kein Nutella, kein Fleisch, kein Cola. Dann kam Thomas Schaaf, er hat die brasilianische Mentalität verstanden.“
Ailton teilte in Bremen mit Andreas Herzog die Leidenschaft für ungesundes Essen.

„Es gibt vom Talent her einige Ronaldos. Aber er macht die drei, vier, fünf Prozent noch richtiger. Er erholt sich besser und ist weniger verletzungsanfällig. Im hohen Fußballeralter spielt das eine große Rolle.“
Matthias Steiner bewundert die Disziplin von Cristiano Ronaldo.

„Früher hat jeder gegessen, was es am Buffet gab. Inzwischen gibt es niemanden, der nicht sein eigenes Frühstück dabei hat. Jeder versucht, das letzte Quäntchen auszureizen. Auf der anderen Seite hatte es aber auch etwas, dass Hermann Maier Kaiserschmarrn gegessen hat und trotzdem gewinnen konnte.“
Miriam Neureuther über den Wandel zur bewussten Ernährung im Spitzensport.

Die ganze Sendung zum Nachsehen:

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