Nico Hülkenberg: „Bereite mich für den Fall der Fälle vor“

22. März
Auto, Auto, Fahrzeug

Foto: GEPA pictures/ XPB Images/ Coates

Nico Hülkenberg spricht im Interview bei "Sport & Talk" über seinen Fahrplan für den etwaigen Einsatz beim zweiten Formel-1-Rennen in Jeddah.

ServusTV-Experte Nico Hülkenberg erzählt in einem eingespielten Interview aus Bahrain, wie sein Fahrplan für einen etwaigen Renneinsatz in Saudi-Arabien aussieht. Außerdem verrät Marco Odermatt, dass großes Kristall für ihn einen sportlich höheren Wert hat als WM- oder Olympia-Gold. Der Gesamtweltcup soll irgendwann einmal auch für Katharina Liensberger ein Thema werden. Das waren die wichtigsten Aussagen der aktuellen Sendung von "Sport & Talk aus dem Hangar-7": 

FORMEL 1 mit Christian Klien und Nico Hülkenberg

„Sie haben sich letztes Jahr schon früh aus dem WM-Kampf herausgenommen und sich voll auf die 2022er-Saison konzentriert, als Red Bull und Mercedes noch im Titelfight waren. Das können sie jetzt ausspielen.“
Christian Klien über den Startvorteil von Ferrari in dieser Saison.

„Es war katastrophal, dass man sehr viele Punkte liegen gelassen hat. Aber Red Bull hat gesehen, dass man ein starkes Paket hat und ganz vorne mitfighten kann.“
Christian Klien glaubt nicht, dass beim Weltmeister-Team Panik ausbricht.

„Das Auto springt und hüpft durch den Ground Effect. Da scheint Mercedes das größte Problem zu haben. Und man muss es erst finden, um es beheben zu können. An diesem Punkt ist man noch nicht angekommen.“
Christian Klien sieht Mercedes momentan nur als dritte Kraft.

„Das Schöne an neuen Reglements ist, dass komplett unterschiedliche Konzepte daherkommen. Die Seitenkästen von Mercedes, wie auch von Ferrari und Red Bull schauen komplett unterschiedlich aus. Aber auf der Rennstrecke kommt man fast auf dasselbe Ergebnis. Jetzt nach dem ersten Rennwochenende fängt wahrscheinlich die Kopiererei an. Man schaut sich beim Gegner die Sachen ab und verbessert sein Auto wieder.“
Christian Klien geht von einer ausgeglichenen WM aus.

Sport & Talk: Highlights

Nico Hülkenberg: "Bereite mich für den Fall der Fälle vor"

„Die Longruns am Freitag sind Kindergeburtstag. So ein Rennen von A bis Z ohne ein bisschen Pause durchzuziehen, ist sportlich. Aber ich habe es geschafft – auch wenn nicht ganz so gut wie ich wollte.“
Nico Hülkenberg musste in Bahrain ohne große Vorbereitung an seine Grenzen gehen.

„Ich bin am Dienstag den ganzen Tag in England im Simulator, um Jeddah kennenzulernen. Am Mittwoch fliege ich nach Saudi-Arabien und am Donnerstag wird wahrscheinlich eine Entscheidung getroffen. Ich bereite mich auf den Fall der Fälle vor.“
Nico Hülkenberg hält sich für einen Einsatz beim zweiten Saisonrennen fit.

SKI ALPIN mit Marco Odermatt und Co.

„Dieses Jahr ist alles aufgegangen, alles hat geklappt. So war es für mich eine perfekte Saison. Wenn man die große Kugel gewinnt, ist es leistungsmäßig die größte Auszeichnung.“
Marco Odermatt schätzt den Gesamtweltcup höher ein als Meisterschaftstitel.

„Wenn man im Rampenlicht steht, entstehen solche Geschichten. Die Journalisten machen auch ihren Job und brauchen ihre Clicks. Ich sehe das locker.“
Marco Odermatt pflegt einen entspannten Umgang mit den Medien.

„Das Energie-Management ist als Allrounder das Wichtigste. Ich bin über den Riesentorlauf in den Weltcup gekommen und es hat auch schnell im Super-G gepasst. Aber wenn man da schnell sein will, muss man auch die Abfahrtstrainings fahren.“
Marco Odermatt erzählt, wie er zum kompletten Skifahrer wurde.

Bending Gates: Odermatts Weg - Alle Episoden

Marco Odermatt über die Feier in Peking

„Begonnen hat die Feier gegen 19:30 Uhr mit dem Team im Skiraum. Und im Hotel hat es neben dem Zimmer von Michelle dann geendet.“
Marco Odermatt riss in Peking noch im Rennanzug Michelle Gisin aus dem Schlaf.

"Nachdem sie in Mailand mein Knie angeschaut hatten und mir gesagt haben, dass etwas am Kreuzband nicht stimmt, habe ich gedacht, ich sterbe. Ich habe immer wieder geweint und geschluchzt, weil ich so verzweifelt war. Dann haben sie mir aber gesagt, dass das Kreuzband noch da ist. Es hat aber nicht viel gefehlt und es wäre gerissen. Dann haben sie gesagt: 'Sofia, wenn du daran glaubst, dann bist du die Einzige, die es schaffen kann.' Danach habe ich keine Sekunde mehr daran gezweifelt, dass ich es nicht schaffen würde."
Sofia Goggia über ihre Verletzung vor Olympia.

„Das ist der Ort, an dem ich heute sein muss, war der Gedanke, der mich geleitet hat. Ich bin lange mit Krücken gelaufen, aber ich bin kein normaler Mensch. Zurückblickend denke ich: Das kann nicht sein, dass ich in diesem körperlichen Zustand da hinunter gefahren bin.“
Sofia Goggia über ihren Kraftakt zu Olympiasilber in der Abfahrt.

„Mit Federica gab es überhaupt keine Auseinandersetzung. Nachdem ich die Medaille gewonnen habe, hat ihre Mutter gesagt, dass ich meine Verletzung hochgespielt habe. Aber das MRT gab es ja. Es war eine sinnlose Polemik.“
Sofia Goggia über kolportierte Funkstörungen im italienischen Damenteam.

Katharina Liensberger über neues Trainerteam und Gesamtweltcup

„Ich will einfach besser werden und kann nur an mir selber arbeiten. Ich will auf dem Niveau weitermachen, auf dem ich mich befinde. Es ist wichtig, gute Strukturen zu haben und auch individuelle Möglichkeiten zu haben, nach vorne zu kommen.“
Katharina Liensberger erklärt, was sie sich vom neuen Trainerteam erwartet.

„Irgendwann kann man mit dem Gedanken spielen und es ist auch in meinem Kopf drinnen. Aber ich will jetzt Schritt für Schritt weiterkommen und den Riesenslalom und Slalom stabilisieren. Um an der Weltspitze meine Konstanz zu haben, dafür gibt es noch viel zu tun.“
Katharina Liensberger stellt den Gesamtweltcup vorerst hinten an.

„Die einzelnen Sportler interessiert der Nationencup genau gar nicht, weil jeder auf sich selbst schaut. Aber natürlich ist der Anspruch als große Skination da, ihn zu gewinnen. Von den Siegen her, sind uns andere voraus.“
Philipp Schörghofer misst dem Nationencup keinen hohen Stellenwert bei.

„Im Weltcup musst du perfekte Bedingungen schaffen, wo die fertigen Athleten fahren. Ansetzen muss man weiter unten, von dort kommt der Nachwuchs. Und da schaut es eher mager aus.“
Philipp Schörghofer über die Probleme in der Breite beim ÖSV.

Die ganze Sendung zum Nachsehen:

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