Nur ein „Ausrutscher“? Heikler Moment bei Hamiltons MotoGP-Test

Lewis Hamilton erfüllte sich vor einigen Tagen einen Traum. In Valencia durfte er die MotoGP-Yamaha von Valentino Rossi testen. Und erntete unmittelbar danach viel Lob. Jetzt aber verriet der Mercedes-Star, dass dabei längst nicht alles so glatt gelaufen ist. "Ich hatte einen kleinen Ausrutscher. Aber davon abgesehen habe ich das Bike in einem Stück zurückgebracht", erklärte Hamilton gegenüber "Sky Sports".

"Ich habe Schritt für Schritt gelernt. Aber die Lernkurve ist sehr steil", berichtet Hamilton, der am Ende des Tests nur vier Sekunden langsamer als Rossi war. Das zeigt, dass der Formel-1-Star auf dem MotoGP-Bike nicht nur herumgerollt, sondern tatsächlich nah ans Limit gegangen ist. Und in besagter Situation einmal offenbar sogar darüber hinaus. "Das Bike ist so hart zu fahren", konstatiert er.

Und sein "Ausrutscher" ist noch aus einem weiteren Grund nachvollziehbar. Denn Valencia gilt im Dezember aufgrund der niedrigen Temperaturen als sehr schwierige Strecke. Auch beim offiziellen MotoGP-Test an gleicher Stelle passierten schon einige Tage zuvor mehrere Stürze. Und unter anderem Rossi selbst kritisierte ganz offen, dass die MotoGP so spät im Jahr noch dort fahre.

Wie heftig Hamiltons Abflug war, ist nicht bekannt: Es kursieren davon weder Fotos noch Videos. Unterm Strich war der Test für ihn aber auf jeden Fall ein Erfolg. "Technisch gesehen ist Valencia eine harte Strecke. Und heute war es windig, also dachte ich, es wäre schwierig für Lewis weiterzumachen. Aber er war brillant auf dem Motorrad und seine Position auf der M1 war großartig", lobte Rossi anschließend.

Unmittelbar nach dem Test hatten italienische Medien schon berichtet, dass Hamilton einen Crash gehabt habe. Der Weltmeister selbst meldete sich anschließend über die sozialen Medien zu Wort und erklärte, dass es "überhaupt keine Probleme" gegeben habe. Aber ganz so problemlos, wie der Formel-1-Star damals behauptet hatte, dann offenbar doch nicht...