Pecco Bagnaia über Sturz: „Wie ein Blödmann“

10. März
Helmet, Clothing, Apparel

Foto: Motorsport Images

Pecco Bagnaia ärgert sich über seinen Sturz am ersten Tag auf der 2021er-Ducati. Er sieht aber in mehreren technischen Neuerungen großes Potenzial.

Das Debüt von Francesco Pecco Bagnaia als Ducati-Werkspilot begann beim Katar-Test am vergangenen Wochenende mit einem Sturz. Endete aber schließlich in den Top 10 der Zeiten-Liste. Am Samstag ging der Italiener mit seiner roten Ducati Desmosedici GP21 in Kurve 2 des Losail International Circuit zu Boden.

Pecco Bagnaia blieb beim Sturz unverletzt. Aber die neue Verkleidung mit den zusätzlichen Winglets im unteren Bereich wurde so stark beschädigt, dass der Italiener für den Rest des Tests darauf verzichten musste. Am Sonntag fuhr Bagnaia dann mit der Standard-Verkleidung auf P9, nachdem er tags zuvor auf P13 abgeschlossen hatte.

Den ersten Testtag bezeichnet Pecco Bagnaia rückblickend als "ziemlich schwierig. Denn: Drei Monate nicht auf dem Bike gesessen zu haben, ist eine lange Zeit. Hinzu kam noch der Wind, der es schwierig machte. Als die Sonne unterging, bin ich in Kurve 2 gestürzt."

Sturz "wie ein Blödmann" ärgert Pecco Bagnaia

Zum Zeitpunkt seines Sturzes hatte Pecco Bagnaia die harte Reifenmischung drauf. "Es waren nur Jack (Teamkollege Miller; Anm. d. Red.) und ich, die mit diesem Reifen unterwegs waren. Bei Sonnenuntergang habe ich mich wie ein Blödmann hingelegt", spricht der Italiener seinen Sturz an. Dennoch gewinnt er dem Test als Ganzes aber trotzdem einiges Positives ab.

"Ich konnte ein paar Dinge ausprobieren, unter anderem die neue Verkleidung. Sie gefällt mir gut. Natürlich hat sie Vor- und Nachteile, wobei auf Strecken wie dieser die Vorteile überwiegen. Leider habe ich die Verkleidung bei meinem Sturz zerstört. Ohne diesen Sturz wäre der erste Tag sicherlich noch besser gelaufen", so Pecco Bagnaia. Er ist über den Winter gemeinsam mit Miller aus Ducatis Satellitenteam Pramac ins Werksteam aufgestiegen.

"Mit einem Sturz zu beginnen, das ist natürlich nicht gerade optimal. Ich muss aber sagen, dass ich mit der Arbeit, die wir erledigt haben, insgesamt sehr zufrieden bin", so Pecco Bagnaia. Und meint weiter: "In den Top 10 zu liegen, das ist gut. Aber es sagt natürlich noch nicht viel aus. Schließlich fuhren einige eine Zeitattacke, andere hingegen noch nicht, weil sie andere Dinge zu testen hatten."

Zu letztgenannten gehört auch Ducati. Denn was die Neuerungen am Bike betrifft, ist die neue Verkleidung mit den unteren Winglets nicht das einzige, was die Ducati Desmosedici GP21 von ihrem Vorgängermodell GP20 abhebt.

Ducati GP21: Neue Verkleidung, neues Holeshot-Device

"Wir haben ein neues System, womit die Frontpartie abgesenkt wird", bemerkt Pecco Bagnaia mit Verweis auf eine Weiterentwicklung des Holeshot-Device. Und der Italiener grinst: "Ich muss zugeben, dass das einen großen Unterschied macht." Schon in der Saison 2020 hatte Ducati eine Vorrichtung für weniger Tendenz zum Wheelie im Einsatz. Damals aber ließ sich im Gegensatz zu jetzt nicht das komplette Motorrad einfedern.

Zusammenfassend hält Pecco Bagnaia nach seinen ersten zwei Tagen auf der 2021er-Ducati fest: "Ich kann sagen, dass ich viele der getesteten Dinge mag. Und die Dinge, bei denen ich noch Zweifel habe, werde ich die kommende Tage nochmals testen." Damit spricht er auf den zweiten und gleichzeitig letzten Vorsaison-Test an, der in Katar von Mittwoch bis Freitag dieser Woche angesetzt ist.

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