Peter Stöger: „Wir haben unsere Big Points nicht genützt“

19. Aug.
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Foto: (C) ServusTV

Peter Stöger unterlag mit Ferencváros im UEFA Champions League Play-off-Hinspiel gegen die Young Boys aus Bern mit 2:3. Weitschüsse brachen den Ungarn das Genick.

Peter Stöger ist im Rennen um seine erste UEFA Champions League-Teilnahme als Trainer im Hintertreffen. Der Wiener musste sich mit Ungarns Fußball-Meister Ferencvaros Budapest am Mittwoch im Play-off-Hinspiel bei Young Boys Bern trotz langer numerischer Überlegenheit mit 2:3 (1:2) geschlagen geben. Eine 1:2-Niederlage setzte es für ÖFB-Legionär Phillipp Mwene mit PSV Eindhoven bei Benfica Lissabon. Die Rückspiele um den Einzug in die Königsklasse folgen nächsten Dienstag.

Ferencvaros vergab in Bern die durchaus vorhandene Chance auf eine bessere Ausgangsposition. Die Ungarn, bereits im Vorjahr in der Königsklasse vertreten, gingen nach einem groben Fehler von Mohamed Camara zwar durch Franck Boli in Führung (14.). Meschack Elia gelang mit einem abgefälschten Distanzschuss aber postwendend der Ausgleich (16.).

YB-Verteidiger Silvan Hefti sah für ein Textilfoul im Strafraum die Rote Karte (25.). Den folgenden Elfmeter setzte Myrto Uzuni an die Stange. Aissa Laidouni traf im Nachsetzen. Der Tunesier war aber zu früh in den Sechzehner gelaufen. Das Tor zählte nach VAR-Entscheidung nicht - zum Ärger von Stöger.

Drei Tore aus Weitschüssen kassiert

Sein Team nutzte die numerische Überlegenheit vorerst nicht, stattdessen schlugen die Berner durch ein Traumtor von Vincent Sierro (40.) und nach einem Alleingang von Ulisses Garcia, dem Stögers Schützlinge nur Geleitschutz gegeben hatten, zu (65.). Dem Ivorer Boli gelang zumindest noch der Anschlusstreffer (82.).

„Wenn man Elf gegen Zehn spielt könnte mehr drinnen sein, aber mit dem Ergebnis haben wir immer noch alle Chancen für das Rückspiel", meinte Stöger. „Es war alles drinnen, was ein Fußballspiel haben sollte. Die Partie kann in beide Richtungen gehen." Bitter sei, dass man nur wenige Torchancen zugelassen hätte, aber drei Tore aus Weitschüssen von außerhalb des Strafraumes kassierte. "Wir haben unsere Big Points nicht so genutzt."

ÖFB-Legionär Philipp Mwene verlor mit PSV

Mwene begann für PSV in Lissabon auf der rechten Abwehrseite neben dem Ex-Salzburger Andre Ramalho. Die Tore erzielten vor der Pause aber die Hausherren durch Rafa Silva (10.) und Julian Weigl (42.). Eindhoven legte zur Freude von Trainer Roger Schmidt nach Seitenwechsel einen Gang zu - und wurde nach einem Solo von Cody Gakpo mit einem Treffer belohnt (51.). Mwene, vor der Saison vom FSV Mainz zu PSV gewechselt, war über die vollen 90 Minuten im Einsatz.

Bereits weit aufgestoßen hat die Tür zur Gruppenphase Malmö FF. Der frühere Salzburg-Schreck besiegte den bulgarischen Meister Ludogorez Rasgrad zu Hause 2:0 (1:0). Für die Schweden wäre es die dritte CL-Teilnahme nach 2014 und 2015. Damals hatten sie in der Qualifikation als Außenseiter jeweils Österreichs Meister aus Salzburg ausgeschaltet. (APA/Red)

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