Philipp Eng: „Hätte mir nie gedacht, dass die Mercedes-Strategie funktioniert“

11. Mai
Person, Human, Sleeve

Foto: ServusTV/Leo Neumayr

Der Wings-for-Life-Gründer Heinz Kinigadner hofft auf einen baldigen Durchbruch in der Knochenmarksforschung. Philipp Eng erklärt, warum die Formel 1 heuer so spannend ist. Und Marlies Raich, Rosi Mittermaier, Miriam Neureuther und Eva Baumgartner diskutieren über die Schwierigkeit, Leistungssport und Familie zu vereinbaren. Die wichtigsten Aussagen der aktuellen Ausgabe von "Sport & Talk aus dem Hangar-7":  

FORMEL 1: Analyse mit Philipp Eng

„Jetzt hat Lewis einen extremen Druck. Max hat ein Auto, mit dem er von Anfang an vorne mitfahren kann und da pusht du dich ans Maximum. Jeder will besser sein als der andere. Und man hat gesehen, dass der eine oder andere Fehler schon passiert ist.“
Philipp Eng über das spannende Duell zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen.

Philipp Eng über Max Verstappen

„Max ist bekannt dafür, dass er sich nix scheißt und einfach die Ellenbogen herausfährt.“
Philipp Eng über Max Verstappens Startmanöver in Barcelona.

„Ich hätte mir nie gedacht, dass es funktioniert. Aber Mercedes hat anscheinend so viele Daten im zweiten freien Training gesammelt und war sich seiner Sache sicher. Als Rennfahrer ist es ein Wahnsinn, wenn du am Führenden dran bist und dir das Team sagt, du musst an die Box.“
Philipp Eng über die strategische Meisterleistung von Mercedes.

WINGS FOR LIFE WORLD RUN

„Wir haben uns mit 160.000 ein sehr hohes Ziel gesetzt. Wir haben ja letztes Jahr mit dem gleichen App-Run-Szenario 75.000 Läufer gehabt. Es hat noch nie in Österreich oder auch weltweit eine Laufveranstaltung mit so vielen Teilnehmern gegeben.“
Heinz Kinigadner über die 180.000 Starter beim Wings for Life World Run 2021.

„Als betroffener Vater geht mir alles viel zu langsam. Aber bei der Forschung am Menschen muss man wirklich alles sorgfältig prüfen und es dauert einfach wahnsinnig lang.“
Heinz Kinigadner über über die Entwicklung in der Rückenmarksforschung.

„Wir haben seit 2004 rund 250 Projekte unterstützt, im Moment laufen noch 50 bis 60 aktiv in alle Richtungen. Es gibt die ganz große Hoffnung, dass sich in absehbarer Zeit sichtbare Erfolge einstellen.“
Heinz Kinigadner glaubt, dass Querschnittlähmung bald heilbar sein könnte.

MÜTTER IM LEISTUNGSSPORT

„Ich habe keine Ahnung gehabt, was Base-Jumpen überhaupt ist. Dann hat er erklärt, dass er von Brücken, Antennen oder Schlösser springt. Begeistert war ich nicht.“
Eva Baumgartner über den Berufswunsch von Sohn Felix.

„Wenn er sich etwas in den Kopf setzt, wird es gemacht.“
Eva Baumgartner über den konsequenten Weg von Felix Baumgartner.

„Eigentlich ist das Ergebnis nicht so wahnsinnig wichtig. Und der Felix sieht es auch so. Er denkt sich, wir haben da oben so ein schönes Wetter, alles wunderbar. Natürlich gönnt man den Kindern den Erfolg, aber das Zehntel hin oder her ist letztlich nicht entscheidend.“
Rosi Mittermaier über den Umgang mit Niederlagen im Hause Neureuther.

„Zuschauen finde ich so viel schlimmer. Du hast nichts in der Hand, kannst nicht selbst entscheiden, sondern nur hoffen.“
Miriam Neureuther über früheres Mitfiebern bei Ehemann Felix.

„Mir ist wichtig, dass man etwas gemeinsam unternimmt und etwas vorlebt. Aber nicht den Spitzensport. Wir gehen einfach gerne Skifahren. Es ist schön, dass die Kinder viel Spaß dabei haben.“
Marlies Raich trimmt ihre Kinder nicht Richtung Leistungssport.

„Mit den vielen Verletzungen weiß ich nicht, ob es unbedingt sein muss. Aber wenn die Kinder eine Leidenschaft dafür entwickeln, Talent haben und es gern machen würden, werden wir sie natürlich unterstützen.“
Marlies Raich würde ihre Kinder auch nicht vom Leistungssport abhalten.

Marlies Raich über Nachteil für Schwangere:

„Wenn man verletzt ist und dann zurückkehrt, behält man seinen Startplatz. Wenn man aber eine Babypause macht, verliert man ihn. Das ist bei der Rückkehr in den Sport ein ziemlicher Nachteil und gehört geändert.“
Marlies Raich wünscht sich den Verletztenstatus für schwangere Skifahrerinnen.

„Im Langlauf und Biathlon gilt es als leistungssteigernd, wenn du Mama geworden bist. In Russland wird es tatsächlich empfohlen, eine Babypause einzulegen. Aber ich glaube, die Russen haben eine andere Mentalität. Sie geben die Kinder ab und erziehen sie nicht mit hoch.“
Miriam Neureuther arbeitete kurzfristig selbst nach der Schwangerschaft an einem Comeback.

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