Quartararo: Spielberg für Yamaha „keine schlechte Strecke“

22. Juli
Trotz Topspeed-Nachteil geht Yamaha-Star Fabio Quartararo mit Zuversicht in die beiden Spielberg-Rennen.

Foto: Motorsport Images

Vor dem Spielberg-Doppel gibt sich Fabio Quartararo optimistisch: Der WM-Leader glaubt, dass seine Probleme mit Petronas-Yamaha 2020 dieses Jahr keine Rolle spielen.

Anfang August kehrt die Motorrad-WM mit einem Double-Header in Spielberg aus der Sommerpause zurück. Der Grand Prix der Steiermark steigt am 8. August, der Grand Prix von Österreich ist für den 15. August terminiert.

Yamaha-Werkspilot Fabio Quartararo reist mit einem Vorsprung von 34 Punkten als WM-Spitzenreiter zum ersten der beiden Rennen auf dem Red Bull Ring. Und der Franzose ist optimistisch, dass Yamaha auf der schnellsten Strecke im MotoGP-Kalender durchaus ein Wörtchen mitreden kann.

Quartararo sieht Yamaha stark verbessert

Schon im letzten Jahr hatte es ein Spielberg-Doppel gegeben. Für Quartararo, damals noch für Petronas-Yamaha im Sattel, sprang dabei P8 und P13 heraus, nachdem er die Abstimmung seiner M1 für keines der beiden Rennen optimal hinbekommen hatte. Die damaligen Yamaha-Werkspiloten Valentino Rossi und Maverick Vinales holten seinerzeit P5 und P9 (Rossi) respektive P10 und flogen mit Bremsdefekt ab (Vinales). Und im ersten der zwei Rennen entkamen beide nur denkbar knapp einer Katastrophe, als ein havariertes Bike sie nur um Haaresbreite verfehlte.

Dennoch sieht Quartararo keinen Grund, weshalb es für Yamaha in diesem Jahr nicht besser laufen sollte. "Es stimmt, dass Österreich im Vorjahr ein Desaster für uns war. Das lag aber an den generellen Problemen, die wir voriges Jahr hatten, vor allem im Bereich Elektronik. Seitdem ist unser Bike stark verbessert, was das Anbremsen betrifft. Und auch unser Holeshot-Device funktioniert besser. Bezüglich der Elektronik sehe ich derzeit also keine Probleme. Deshalb glaube ich, dass Österreich keine schlechte Strecke für uns sein kann."

Einziges Manko: Die Sache mit dem Topspeed

Eine Einschränkung macht der WM-Spitzenreiter in seiner Vorausschau auf den Double-Header in Spielberg dann aber doch. "Klar, der Topspeed wird uns natürlich fehlen. Aber das ist ja schon länger bekannt", erklärt Quartararo. Und erinnert sich: "Trotzdem ist es mir 2019 gelungen, dort aufs Podium zu fahren. Und 'Vale' und Maverick kamen damals als Vierter und Fünfter ins Ziel."

Fazit: Der WM-Spitzenreiter ist vor dem diesjährigen Double-Header in Österreich überzeugt, dass Spielberg "keine schlechte Strecke für uns ist. Sondern einfach nur eine, die für uns nicht ganz so einfach ist wie andere."

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