Rapid-Verteidiger Wimmer: „Haben das Spiel komplett verschlafen“

25. Feb.

Foto: (C) GEPA pictures/ Philipp Brem

Vitesse Arnheim beendete die internationale Reise von Rapid Wien. Die Wiener flogen mit einem Gesamtscore von 2:3 aus der UEFA Europa Conference League.

Rapid Wien-Stürmer Marco Grüll glaubt nach der 0:2-Niederlage in den Niederlanden, die Chance auf den Achtelfinalaufstieg bereits im Hinspiel vergeben zu haben. Und Trainer Ferdinand Feldhofer sieht den Abschied aus Europa als verdient an. Die wichtigsten Statements zu Vitesse Arnheim vs. SK Rapid Wien:

„Wir haben in der ersten Halbzeit alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Sie haben die zwei Chancen, die sie gehabt haben, genutzt. Danach war es für uns schwierig, zurückzukommen.“
Rapid-Angereifer Marco Grüll über den Fehlstart in die Partie.

„Wir hätten es uns im Hinspiel viel einfacher machen können. Das ist uns leider nicht gelungen. Und haben wir es vor allem in der ersten Halbzeit einfach verbockt.“
Marco Grüll trauert den vergebenen Torchancen in Wien nach.

„Wir haben das Spiel komplett verschlafen. Ich habe keine Ahnung, woran es gelegen ist. Wir müssen uns hinterfragen. In der ersten Halbzeit haben wir uns nur eine Torchance erarbeitet. Die Gegentore waren auch zu billig. So kannst du unter dem Strich nicht weiterkommen.“
Rapid-Verteidiger Kevin Wimmer geht mit der Leistung der Mannschaft hart ins Gericht.

„Es ist sehr ärgerlich, wenn du nach drei Minuten in Rückstand gerätst. Es ist einfach nur enttäuschend. Eine sehr schwache Leistung.“
Kevin Wimmer sah kaum positive Ansätze.

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Letsch: „Freue mich für Adrian Grbic"

„Das einzig Gute ist, dass wir in drei Tagen wieder ein Spiel haben. Wir müssen von Anfang an Gas geben, wie wir es im Hinspiel gemacht haben. Wir wissen, dass in der Liga zwei wichtige Spiele auf uns zukommen, die wir gewinnen müssen.“
Kevin Wimmer richtet den Blick bereits auf die Meisterschaft.

„Wenn man beide Spiele in Summe hernimmt, haben wir es verdient. Europa war auch bisher etwas Besonderes, wir konnten es nur nicht bestätigen. Jetzt freuen wir uns, dass es weitergeht.“
Arnheim-Trainer Thomas Letsch findet, dass sein Team über 180 Minuten besser war.

„Wir waren viel griffiger, haben Rapid vorne unter Druck gesetzt und viel mehr nach vorne gespielt als im letzten Spiel. Es war eine Mentalität in der Mannschaft. Man hat jedem Einzelnen angemerkt, dass er unbedingt weiterkommen will und alles dafür tut.“
Thomas Letsch hebt die Moral seiner Spieler hervor.

„Mir persönlich ist es egal, wer die Tore schießt. Ich freue mich sehr für Adrian. Ein Stürmer wird immer an Toren gemessen. Er ist infrage gestellt worden, aber das Tor hat er super gemacht. Er hatte schon zur Halbzeit Probleme mit den Adduktoren, hat sich aber durchgebissen.“
Thomas Letsch über Adrian Grbić, der Vitesse in Führung brachte.

„Es ist aufgrund der ersten Halbzeit, in der war gar nicht in die Zweikämpfe gekommen sind, eine absolut verdiente Niederlage. Wir haben bis auf eine kleine Torchance bei 0:1 vorne zu harmlos agiert. Wenn man solche Tore bekommt, hat man im Achtelfinale nichts verloren.“
Rapid-Coach Ferdinand Feldhofer zeigt sich von der Vorstellung des Teams enttäuscht.

„In der zweiten Hälfte haben wir ein bisschen umgestellt und sind besser ins Spiel gekommen. Wir haben aber vorne nicht diese Frische gehabt, um nur annähernd eine Torgefahr auszustrahlen.“
Ferdinand Feldhofer über die wenigen Optionen auf der Bank.

„Wir haben eine sehr junge Mannschaft gesehen, die sich ein bisschen von der Atmosphäre beeindrucken hat lassen. Bis jetzt waren immer wegen Corona relativ wenige Zuschauer im Stadion. Diesmal war richtig Stimmung. Das sind einige nicht ganz gewohnt.“
Ferdinand Feldhofer über die fehlende Erfahrung zahlreicher Rapid-Spieler.

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