Redding: „Bin gespannt, wie Jonathan damit umgeht, wenn Toprak Champion wird“

29. Okt.
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Der künftige BMW-Akteur Scott Redding freut sich über die Abwechslung in der Superbike-WM. Er glaubt zu wissen, was Rea-Herausforderer Razgaltioglu so stark macht.

Kawasakis Erfolgsserie in der Superbike-WM droht in diesem Jahr zu Ende zu gehen. Vor dem Saisonfinale liegt Titelverteidiger Jonathan Rea 30 Punkte zurück.

Besonders in der zweiten Saisonhälfte war Yamaha-Pilot Toprak Razgatlioglu der überragende Pilot. Trotz technischer Pannen und einem unverschuldeten Sturz in Assen setzte sich der Türke an die Spitze der Fahrerwertung und machte keinen einzigen Fehler.

Ducati-Pilot Scott Redding freut sich über die Abwechslung in der Superbike-WM. „Natürlich ist das gut. Das soll nicht gegen irgendjemanden gehen, aber ich denke, dass es gut ist, einen anderen Champion zu haben", kommentiert der Brite.

„Wenn Toprak Weltmeister wird, muss er den Titel 2022 verteidigen"

Doch wie konnte Yamaha von 2020 zu 2021 so einen großen Schritt machen? „Sie hatten ein gutes Motorrad, doch es fehlte hier und da ein bisschen. Und beim Fahrer war das auch so. Ich denke, Toprak konnte sich gut steigern. Sie entwickelten das Motorrad rund um ihn", ist Redding überzeugt.

„Sie setzten voll auf ihn. Dadurch konnten sie diesen kleinen Schritt machen und haben jetzt ein sehr rundes Paket. Die anderen Yamaha-Piloten steigerten sich ebenfalls, aber nicht so sehr wie Toprak", erkennt Redding und stellt fest: „Yamahas Schwächen waren der Topspeed und das Bremsen. Toprak kaschiert die Probleme auf der Bremse und Yamaha arbeitete am Topspeed."

Obwohl Razgatlioglu bereits ein Kandidat für die MotoGP ist, wird der Türke auch 2022 in der WSBK antreten. „Wenn Toprak Weltmeister wird, dann muss er den Titel nächstes Jahr verteidigen und Jonathan ist der Angreifer. Es ändert die Wahrnehmung der Rennen. Es gewinnt nicht immer der gleiche Fahrer", begrüßt Redding.

"Ich bin sehr gespannt, wie Jonathan damit umgeht, wenn Toprak Champion wird. Und wie Toprak das nächste Jahr angeht, wenn er dieses Jahr den Titel holt. Verteidigen ist auch ziemlich schwierig. Ich selbst werde mich in einer anderen Position befinden und muss schauen, wo ich stehe. Mein Ziel ist es aber, nah an diese beiden heranzukommen", bemerkt der zukünftige BMW-Werkspilot.

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