Roland-Garros: Nadal und Djokovic souverän weiter

2. Juni
Person, Human, Tennis Racket

Foto: GEPA Pictures / Patrick Steiner

Die Top-Favoriten marschieren im Gleichschritt: Rafael Nadal und Novak Djokovic stehen in Paris nach glatten Siegen in der zweiten Runde - mehr Mühe hat Ash Barty bei den Frauen.

Die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty hat bei den French Open (LIVE bei ServusTV Deutschland, im Stream & in der App) nur mit viel Mühe die zweite Runde erreicht. Die 25-jährige Australierin gewann am Dienstag in Paris gegen Bernarda Pera (USA) mit 6:4, 3:6, 6:2. Problemlos setzte sich dagegen Männer-Topfavorit Rafael Nadal durch. Der 13-fache Paris-Champion besiegte Alexei Popyrin (AUS) mit 6:3, 6:2, 7:6(3).

Und auch dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic reichten gegen Tennys Sandgren (USA) drei Sätze. Djokovic wurde von Sandgren (ATP-66) beim 6:2, 6:4, 6:2 nur im zweiten Satz gefordert, zeigte dabei kleinere Konzentrationsmängel und auch Emotionen. Letztlich gab der Serbe das Heft aber nie aus der Hand und gewann souverän. Nächster Gegner des Australian-Open-Gewinners ist der ungesetzte Uruguayer Pablo Cuevas.

Nadal erneut haushoher Favorit

Popyrin, Sieger des Pariser Junioren-Turniers von 2017, führte gegen Nadal im dritten Durchgang mit 5:2 und erspielte sich zwei Satzbälle, die Nadal aber abwehrte. "Es war ein schwieriges Match gegen einen starken Gegner", befand der 34-jährige Spanier, der die letzte Austragung von Roland Garros im letzten Herbst ohne Satzverlust für sich entschieden hatte. Dass ihm ein solcher am Donnerstag, an seinem 35. Geburtstag, in der 2. Runde droht, ist nicht zu erwarten. Sein nächster Gegner ist der gleichaltrige Franzose Richard Gasquet, der die letzten 26 Sätze gegen Nadal verloren und keines der insgesamt 16 Duelle gewonnen hat.

Für eine kleine Überraschung sorgte der ungesetzte Jan-Lennard Struff. Er eliminierte den an Position sieben gesetzten Andrej Rublew mit 6:3, 7:6(6), 4:6, 3:6, 6:4 und steht damit als vierter Deutscher mit "Oldie" Philipp Kohlschreiber, Alexander Zverev und Dominik Koepfer in der zweiten Runde.

Bei den Frauen musste sich die angeschlagene Barty nach dem zweiten Satz längere Zeit behandeln lassen. Am Ende kämpfte sich die French-Open-Siegerin von 2019 aber durch. Vorbei ist das Turnier dagegen für die letztjährige Halbfinalistin und zweifache Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova nach einem kuriosen Unfall. Die 31-Jährige verletzte sich am Sonntag nach ihrem gewonnenen Erstrunden-Match am Knöchel.

Kurioser Unfall stoppt Kvitova

Wie die Weltranglisten-Zwölfte erklärte, sei sie während ihrer Medien-Termine nach dem Match gestürzt. "Nach einem MRI und vielen Diskussionen mit meinem Team habe ich entschieden, dass es nicht ratsam ist, weiter zu spielen. Das ist ein unglaubliches Pech", resümierte Kvitova. Jetzt hofft die Tschechin, für Wimbledon in knapp vier Wochen wieder fit zu sein. Das Rasen-Turnier hat sie zweimal gewonnen.

Unterdessen feierte die Spanierin Carla Suarez Navarro trotz ihres Ausscheidens ein bemerkenswertes Comeback. Die 32-jährige Spanierin kehrte nach überstandener Krebserkrankung zurück und lieferte der Amerikanerin Sloane Stephens einen packenden Fight. Am Ende setzte sich Stephens mit 3:6, 7:6(4), 6:4 durch, obwohl Suarez Navarro im zweiten Satz bereits zum Matchgewinn aufgeschlagen hatte. Die frühere Nummer sechs der Welt hatte im September letzten Jahres öffentlich gemacht, dass sie an Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist. Sie will in diesem Jahr noch einmal alle großen Turniere spielen und ihre Karriere dann am Ende der Saison beenden. (APA/red.)

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