Romain Grosjean pilotiert Weltmeister-Mercedes

5. Mai
Person, Human, Car

Foto: Romain Grosjean/Twitter

Erstmals seit seinem Horror-Unfall in Bahrain wird der Franzose Romain Grosjean wieder in einen Formel-1-Boliden steigen.

Genau sieben Monate nach seinem Feuerunfall in Bahrain wird Romain Grosjean ins Cockpit eines Formel-1-Boliden zurückkehren. Der Franzose absolviert am 29. Juni im französischen Le Castellet einen kompletten Testtag im Weltmeister-Mercedes von 2019. Außerdem dreht er am 27. Juni im Rahmen des Großen Preises von Frankreich (live bei ServusTV Österreich) an selber Stelle Demo-Runden. Damit löst Mercedes ein Versprechen ein, das Grosjean im vergangenen Winter von Motorsport-Chef Toto Wolff erhalten hatte.

"Das ist eine ganz besondere Chance für mich", sagte der 35-Jährige. Romain Grosjean ist mittlerweile in der amerikanischen IndyCar-Serie aktiv. "Das erste Mal, als ich von der Möglichkeit erfahren habe, lag ich noch in meinem Krankenhausbett in Bahrain."

Romain Grosjean war seit 2012 ununterbrochen in der Formel 1 gestartet. Ausgerechnet kurz vor dem Ende seiner letzten Saison ereignete sich beim Großen Preis von Bahrain der heftige Unfall. Der Haas des Franzosen durchbohrte die Leitplanke und fing Feuer, Grosjean war etwa eine halbe Minute im brennenden Wrack gefangen. Letztlich konnte er sich befreien, erlitt aber schwere Verbrennungen an beiden Händen. Zu den abschließenden beiden Saisonrennen konnte Grosjean nicht mehr antreten, damit markierte der Crash das Ende seiner Karriere in der Königsklasse.

Romain Grosjean im Weltmeister-Auto 2019

"Wir wollten nicht, dass dieser Unfall sein letzter Moment in einem Formel-1-Auto ist", sagte Wolff. "Ich kenne Romain seit seiner Zeit in der Formel 3, als er die Meisterschaft gewonnen hat. Er kann auf eine lange und erfolgreiche Karriere zurückblicken. Und wir wollten sicherstellen, dass seine letzten Erinnerungen in der Formel 1 am Steuer eines Weltmeister-Autos entstehen."

Mit dem W10, den Romain Grosjean auf dem Circuit Paul Ricard pilotieren wird, war Lewis Hamilton 2019 zum Titel gefahren. Schon am 30. März fand in der Mercedes-Zentrale in Brackley die Sitzanpassung für den Franzosen statt. (SID/red.)

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