Rossi vs. Morbidelli: Kommt es zu Spannungen bei Petronas-Yamaha?

8. Feb.
Ändert sich die Stimmung, wenn Morbidelli und Rossi Teamkollegen sind?

Foto: Motorsport Images

Bei Petronas-Yamaha trifft Franco Morbidelli auf seinen Mentor Valentino Rossi - für beide Neu-Teamkollegen steht in der MotoGP-Saison 2021 einiges auf dem Spiel.

Freundschaften unter Teamkollegen gibt es im Motorsport nur äußerst selten. Denn der Teamkollege ist immer der erste Pilot, den es zu schlagen gilt. Das wird auch bei Petronas-Yamaha der Fall sein, wo in der MotoGP-Saison 2021 zwei gute Freunde aufeinandertreffen.

Valentino Rossi wird Nachfolger von Fabio Quartararo, trifft damit auf seinen einstigen VR46-Schützling Franco Morbidelli. Für beide Italiener steht viel auf dem Spiel: Rossi muss nach einer enttäuschenden Saison zeigen, dass er nach wie vor in die MotoGP gehört. Morbidelli wiederum muss seine Leistungen von 2020 bestätigen, wenn er Yamaha-intern den Aufstieg schaffen will.

Laut MotoGP-Insider droht Konfliktpotenzial

MotoGP-Fahrermanager Carlo Pernat macht im Gespräch mit 'GPOne' ein gewisses Konflikt-Potenzial aus. "Es ist offensichtlich, dass ein Fahrer, der wie Franco Anfang 20 ist, gewinnen will. Deshalb wird es ihm nicht gefallen, wenn ihm Rossi in die Quere kommt."

"Er wird ihn auf der Strecke als Gegner ansehen. Und die Situation wird nicht einfach zu managen sein, weil es bei Valentino immer Spannungen gibt", bemerkt Pernat. Doch der MotoGP-Insider zeigt sich hoffnungsvoll: "Alles wird von Valentinos Intelligenz abhängen. Und er ist intelligent."

Italiener-Duelle versprechen Zündstoff

Das Petronas-Teamduell ist nicht das einzige Italiener-Duell in der MotoGP. Bei Avintia/Esponsorama-Ducati treffen mit Enea Bastianini und Luca Marini zwei jahrelange Rivalen aufeinander. "Es ist ein Fahrer-Duo, das im Oktober erst im letzten Moment zustande kam. Beides sind starke Fahrer", kommentiert Pernat. Und lobt Ducatis Philosophie: "Sie konzentrieren sich auf junge Fahrer. Genau wie das bei KTM der Fall war."

Nach Spanien ist Italien die am stärksten vertretene Nation in der MotoGP. Allein aus der VR46-Akademie haben es schon drei Fahrer in die Königsklasse geschafft. Franco Morbidelli war der erste Rossi-Schützling, der in die MotoGP aufstieg. Es folgten Francesco Bagnaia und Luca Marini.

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