Scharfschütze vom Dienst

24. Okt.
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INNSBRUCK,AUSTRIA,13.OCT.19 – ICE HOCKEY – EBEL, Erste Bank Eishockey Liga, HC Innsbruck vs EC Red Bull Salzburg. Image shows Jan Lattner (HCI) and Thomas Raffl (EC RBS). Photo: GEPA pictures/ Patrick Steiner

Thomas Raffl feuert aus allen Rohren. Der Führende der Torschützenliste im servushockeynight.com-Gespräch.

Elf Runden, also eine komplette Hinrunde, sind in der Erste Bank Eishockey Liga absolviert. Einer, der den perfekten Start hingelegt hat, ist Red Bull Salzburg Stürmer Thomas Raffl.

Raffl führt in den Kategorien Punkten (21) und Toren (12). Dabei sah es ganz zu Beginn der neuen Saison noch nicht danach aus, als würde der gebürtige Villacher schon auf Betriebstemperatur fahren.

Im ersten Spiel gegen HCB Südtirol Alperia aus Bozen blieb er ohne Punkte. In den nächsten zwei Spielen assistierte er drei Mal. Das erste Tor gelang ihm ausgerechnet gegen den wohl größten Rivalen der Salzburger, dem KAC. Mit dem Game winning Goal in der 65. Minute bescherte Raffl den Mozartstädtern zwei wichtige Punkte. Damit war der Bann gebrochen.

Doppel- und Triplepacks

In den darauffolgenden zwei Spielen traf Raffl im Doppelpack, gefolgt von zwei weiteren Begegnungen mit jeweils drei Toren in einem Spiel. Der letzte Doppelpack datiert vom 20. Oktober gegen den HC Orli Znojmo.

"Heuer passt das gesamte Umfeld und auch die Linienzusammenstellung", begründet Raffl seinen Erfolgslauf. Eben seine Linie ist aktuell die heißeste Aktie der Salzburger. In der Scorerliste belegen seine Sturmkollegen Raphael Herburger und John Hughes die Plätze zwei und drei.

Dazu kommt, dass man sich "keine Gedanken" machen darf, wie es Raffl nennt. "Egal ob du Tore machst oder nicht. Ich habe in den ersten Spielen auch nicht getroffen. Da darf man sich nicht zu viel den Kopf darüber zerbrechen. Oft sind es Kleinigkeiten, die zum Tor führen können", meint der Kärntner.

"Raphi macht uns komplett"

Raffl spielte in den letzten Saisonen bereits mit Hughes zusammen. Herburger ist seit der Saison 16/17 im Bullenstall. Kam man also nicht früher drauf, die Drei zusammenzuspannen? "Die Linienaufstellung ist Sache des Trainers. Raphi (Anm.: Herburger) hat immer Flügel gespielt. Wir alle wussten aber, dass er als Center besser aufgehoben wäre. Wir haben das in der letzten Saison bei einem Spiel gegen Linz gesehen", sagt Raffl.

Raffl gesteht, dass Trainer Matt McIlvane einen "Hinweis" zur Linienzusammenstellung erhalten hat. "Ja, wir haben ihn darauf hingewiesen. Raphi macht unsere Linie komplett", so Raffl.

Punktebeste Saison möglich

Seine meisten Tore erzielte Raffl in den Saisonen 14/15 und 16/17 (jeweils 31 Tore inkl. Playoff). Diese Marke könnte er heuer durchaus knacken. Ebenso jene an Punkten, wo er in der Saison 14/15 inklusive der Playoffs 62 Zähler auf seinem Konto hatte.

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