Schmidhofer: „Da sprechen Leute, die keine Ahnung haben“

17. Juni
Nature, Person, Human

CRANS MONTANA,SWITZERLAND,22.FEB.20 – ALPINE SKIING – FIS World Cup, downhill, ladies. Image shows Nicole Schmidhofer (AUT). Photo: GEPA pictures/ Mathias Mandl

ÖSV-Athletin Nicole Schmidhofer kritisiert den Plan, die WM an die Winterspiele 2022 zu hängen.

Österreichs Alpinski-Damen wollen nach einer wegen Corona vorzeitig abgebrochenen Weltcup-Saison mit Zuversicht in den nächsten Winter gehen.

Dieser ist aber nach dem Rücktritt von Anna Veith sowie anhaltender Corona-Planungsprobleme eine Unbekannte. Die im Februar geplante Cortina-WM ein Jahr später an die Peking-Winterspiele 2022 anzuhängen, findet bei Nicole Schmidhofer und Co. wenig Anklang.

"Für mich ist unvorstellbar, dass so ein Plan aus Skifahrersicht unterstützt wird", brachte die Super-G-Weltmeisterin von 2017 ihre Abneigung gegen diesen Plan deutlich zum Ausdruck.

"Da sprechen Leute, die keine Ahnung von körperlichen und mentalen Belastungen haben", erteilte die Steirerin bei einem Medientermin der ÖSV-Damen im Spa Ressort Styria in Bad Waltersdorf den Überlegungen eine klare Abfuhr.

Sie hofft vielmehr auf eine möglichst komplette Saison. Wie diese aussehen kann, steht nach wie vor in den Sternen. Offenbar gibt es aber auch Überlegungen, einen "Europa-Block" in Österreich zu starten und erst später nach Übersee zu gehen.

In die neue Saison geht "Schmidi" mit einem neuen Abfahrtschef, der kaum älter ist als sie selbst. Der seit kurzem 33-jährige Ex-Rennläufer Florian Scheiber folgte auf Roland Assinger.

Nicht nur für Schmidhofer eine gute Wahl. "Wir kennen uns seit der Junioren-WM 2007, hatten am selben Tag eine Kreuzband-Operation. Er weiß genau, was wir brauchen", begrüßte Schmidhofer das Engagement des bisherigen Co-Trainers. "Mit einem Ex-Athleten kann man immer gut sprechen." (APA/Red)

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