Schnelle Anpassungsfähigkeit: Corona-Pause für Johann Zarco ein Vorteil?

25. März
Motorsport Images

Johann Zarco fuhr innerhalb von etwas mehr als einem Jahr vier verschiedene Bikes

Johann Zarco hofft, schneller als seine Fahrer-Kollegen wieder zur Form zu finden, wenn die MotoGP nach der Corona-Auszeit wieder Fahrt aufnimmt.

Aktuell ist unklar, wann die MotoGP-Saison 2020 tatsächlich startet. Johann Zarco hofft, dass er einer der Fahrer ist, die nach dem Neustart am schnellsten wieder in Schwung kommen. Aufgrund der vielen Marken-Wechsel musste der Franzose in den letzten Monaten lernen, wie man sich möglichst schnell anpasst.

"Es ist eine seltsame Zeit. Aber ich will sie zu meinem Vorteil nutzen", bemerkt Zarco im Gespräch mit 'Canal+'. "Ich habe schon letztes Jahr in Australien die Erfahrung gemacht, wie es ist, sich schnell an ein Motorrad zu gewöhnen. Sicher war es mit KTM nicht allzu berauschend, und ich bin auch nicht aufs Podium gefahren. Aber ich war auch nicht so schlecht unterwegs - es war akzeptabel."

Zarco optimistisch: "Das gibt mir Vertrauen"

Im Winter wechselte Zarco zu Avintia und musste sich an die Ducati Desmosedici gewöhnen. "Ich konnte im November nicht testen, hatte dadurch eine Pause von fast drei Monaten. Dann musste ich in Malaysia attackieren. Am ersten Tag lief es wieder nicht berauschend. Doch am Ende von Tag drei gelang mir eine gute Rundenzeit. Und danach lief es beim Test in Katar noch besser. Das gibt mir Vertrauen", erklärt der Franzose.

"Wenn die Pause lang ist, bin ich vielleicht weniger verloren als die anderen Fahrer. Ich kann nur hoffen, dass es sich zu meinem Vorteil entwickelt. Dass ich mich schneller anpassen kann als andere Fahrer, wenn es wieder los geht", bemerkt der ehemalige Moto2-Champion.

Am Saison-Ende laufen viele Fahrerverträge aus. Auch Zarco kann sich Chancen auf eine Beförderung ausrechnen, wenn es gut läuft. "Im Moment spreche ich mit niemandem über 2021. Idealerweise würde ich mit Ducati weitermachen, wenn es gut läuft. Doch wir sollten andere Möglichkeiten nicht ausschließen", hält sich der Avintia-Pilot alle Optionen offen.

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