Sebastian Vettel: Mit Upgrades in Barcelona in die Punkte

6. Mai
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Foto: GEPA pictures/ XPB Images/ Batchelor

Sebastian Vettel hadert weiter mit dem AMR21 von Aston Martin. Der viermalige Weltmeister klagt über fehlende Leistung. In Barcelona sollen Upgrades Abhilfe schaffen.

Bei der Ankunft im sonnigen Barcelona lag Sebastian Vettels heiß erwartete Lieferung schon bereit. Neue Teile für seinen lahmenden AMR21 waren für den Großen Preis von Spanien (am Sonntag ab 17:30 Uhr im Re-Live bei ServusTV Österreich) aus dem Sitz von Aston Martin in Silverstone nach Katalonien geflogen worden.

Upgrades am Unterboden sollen die Schwächen von Vettels neuem Auto zumindest etwas ausgleichen. Damit der Deutsche in der Formel 1 endlich wieder in die Punkte fahren kann. "Ich denke, in Barcelona wird ein Schritt nach vorne kommen", sagte Sebastian Vettel. "Die Frage ist, wie groß er im Vergleich zu den anderen ist."

Fortschritte im Qualifying hatte der viermalige Weltmeister zuletzt in Portugal auch ohne die für Barcelona gelieferten Weiterentwicklungen gemacht. Erstmals seit seinem Abschied von Ferrari erreichte Sebastian Vettel in Portimao das Q3. Startplatz zehn war letztlich aber nur vorübergehend zu halten. Mit Rang 13 sprang zumindest das bislang beste Saisonergebnis heraus.

Sebastian Vettel: Null Punkte nach drei Rennen

Im Wettkampf der Mittelfeld-Teams wie AlphaTauri oder Alpine hatte Aston Martin trotzdem erneut das Nachsehen. Vor der Saison als vermeintliche Rivalen gehandelte Teams wie McLaren oder Ferrari sind noch weiter entfernt. Und auch Sebastian Vettels persönliche Ausbeute nach drei Rennen ist der Zahlenbeleg für chronisches Hinterherfahren. Null Punkte hat der 33-Jährige auf dem Konto.

Für einen, der es ein Jahrzehnt lang gewohnt war, um Siege und Podestplatzierungen zu kämpfen, ist das eine schwer zu akzeptierende Wirklichkeit. Auch nach dem ernüchternden Ende bei Ferrari. "Uns fehlt die Leistung. Wir haben nicht genug Speed", klagte Sebastian Vettel. "Wir hatten uns erhofft, dass wir vielleicht ein paar Punkte mitnehmen können."

Ob das in Barcelona gelingen wird, bleibt abzuwarten. "Ich habe die Upgrades, die Lance schon in Portugal benutzt hat, er fand sie vielversprechend", sagte Sebastian Vettel mit Blick auf seinen Teamkollegen Lance Stroll. "Ich freue mich darauf, das selbst in Erfahrung zu bringen." Allerdings war Strolls Erfolg in Portimao überschaubar. Der Kanadier landete als 14. sogar noch hinter Vettel.

"Wir lernen das Auto noch immer kennen"

Dass der Sohn von Team-Boss Lawrence Stroll vor ihm das Upgrade erhielt, sah Sebastian Vettel dabei nicht als Benachteiligung. Stroll, der schon für das Vorgängerteam Racing Point am Steuer saß, habe sich "von Beginn an wohler im Auto gefühlt als ich", sagte Vettel. "Wir lernen das Auto noch immer kennen, probieren während der Sessions noch immer viel aus und versuchen die Limits herauszufinden."

So bleibt die Hoffnung, dass Sebastian Vettel in Barcelona seine Erfahrung ausspielen und mehr aus dem verbesserten Boliden herausholen kann als zuletzt. Er muss. Auch der Deutsche steht unter Druck. Ob das Projekt Aston Martin zumindest mittelfristig zum Erfolg führt, hängt auch entscheidend von seinem Beitrag ab.

Sebastian Vettel gilt als akribisch und detailversessen. Sein Feedback hat Gewicht. Und zu bereden gibt es noch immer viel. Trotz des ordentlichen Qualifyings in Portugal sei "die Renngeschwindigkeit immer noch besser als die Geschwindigkeit auf einer Runde. Wir müssen also den Samstag verbessern, um gute Chancen auf Punkte am Sonntag zu haben." (SID/red.)

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