„Sehr produktiv“: Stefan Bradl beim Katar-Test immer im Spitzenfeld

8. März
Stefan Bradl erledigte in Katar den Großteil der Testarbeit für Honda.

Foto: Motorsport Images

Stefan Bradl ist bei den ersten Testtagen auf dem Losail Circuit bester Honda-Pilot und immer vorne mit dabei - der Deutsche testet mehrere Teile, insbesondere beim Chassis.

Hondas Test- und Ersatzfahrer Stefan Bradl mischte im ersten Teil der MotoGP-Testfahrten auf dem Losail Circuit in Katar im Spitzenfeld mit. Am Shakedown-Tag markierte der Deutsche die Bestzeit. Und als am Samstag dann alle Piloten ins Programm einstiegen, belegte Bradl Platz zwei im Tages-Ergebnis.

Am Sonntag drückte er schließlich seine persönliche Bestzeit um weitere sieben Zehntelsekunden und klassierte sich als Fünfter. Insgesamt war Bradl damit schnellster Honda-Fahrer. Und das, obwohl er sich erst wieder an den Kurs in Losail gewöhnen musste - letztmals war er dort Anfang 2016 gefahren.

Bradl in Katar bislang sehr zufrieden

"Ich bin insgesamt sehr zufrieden", resümiert Bradl. "Wir haben wieder sehr produktiv gearbeitet, und ich fühle mich auf dem Motorrad recht wohl. Wir verfolgen unseren Test-Plan und konzentrieren uns auf verschiedene Dinge beim Chassis."

Insgesamt standen drei verschiedene Chassis zur Verfügung. Eines war die Standard-Version von 2020. Ein weiteres hatte Carbon-Verstärkungen und wurde von Bradl schon letztes Jahr gefahren. Dazu wurde ein neuer, komplett in schwarz gehaltener Prototyp aus der Box gerollt, bei dem es kein Carbon im Alu-Chassis gab.

Speziell am Sonntag waren einige Fahrer in Kurve 2 gestürzt. Nicht so Bradl, der sein Programm stattdessen ohne gröbere Zwischenfälle absolvierte. "Bisher funktioniert alles recht gut. So müssen wir weitermachen und unsere Dinge erledigen. Ich fühle mich auf dem Motorrad gut und bin echt zufrieden."

Bradl für MotoGP-Saisonstart gewappnet

Seine Runden-Zeiten passten auch - womit er für die ersten Rennen bereit ist, solange Marc Marquez noch nicht fit ist. "Wir konnten uns sofort steigern und mit den Jungs im Spitzenfeld mithalten", freut sich Bradl nach dem erfolgreichen dritten Test-Tag.

"Das zeigt, dass das Motorrad und auch ich hier gut funktionieren. Wir haben viel Arbeit erledigt. Es waren drei sehr produktive Tage. Ich habe es nicht auf eine schnelle Runden-Zeit angelegt. Die Zeitabstände sind auch sehr eng."

Jetzt stehen zwei Tage Pause auf dem Programm, ehe ab Mittwoch die restlichen drei Test-Tage folgen. Die anderen drei Honda-Piloten Pol Espargaro, Takaaki Nakagami und Alex Marquez mussten sich am Sonntag mit den Plätzen zwölf, 13 und 14 begnügen.

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