Sotschi: Verstappen startet am Ende des Feldes

24. Sept.
Car, Automobile, Vehicle

Foto: (C) GEPA pictures/ XPB Images/ Moy

Mercedes dominierte auch das zweite Freie Training zum Großen Preis von Russland. Max Verstappen startet beim Rennen als Letzter und das Wetter könnte das Programm am Samstag massiv beeinträchtigen.

WM-Spitzenreiter Max Verstappen wird den Großen Preis von Russland am Sonntag (Im Re-Live ab 16:30 Uhr bei servustv.com/sport und 22:50 Uhr bei ServusTV Österreich) vom Ende des Feldes in Angriff nehmen. Am Red Bull des Niederländers wurde im Vorfeld des 15. Formel 1-Saisonrennens in Sotschi ein neuer Antrieb eingebaut. Da das Höchstmaß von drei Motoren pro Saison damit überschritten wurde, erwartet Verstappen eine entsprechende Strafe.

Im freien Training am Freitag bestätigte Mercedes indes seinen Favoritenstatus für Sotschi. Valtteri Bottas fuhr die Bestzeit und war dabei 44 Tausendstelsekunden schneller als Verstappens WM-Rivale Lewis Hamilton. Verstappen hatte als Sechster bereits eine Sekunde Rückstand, Sebastian Vettel wurde im Aston Martin Neunter. Mick Schumacher landete einen Tag nach der Verkündung seiner Vertragsverlängerung bei Haas auf dem 20. und letzten Platz.

Motoren-Wechsel aus taktischen Gründen

Für Verstappen ist der Motorenwechsel im Duell mit Weltmeister Hamilton eine taktische Entscheidung: Aufgrund eines Unfalls der Titelrivalen beim vergangenen Rennen in Monza wäre Verstappen in Sotschi ohnehin um drei Startplätze zurückversetzt worden. Zudem hat Mercedes auf der Strecke am Schwarzen Meer Vorteile. Seit 2014 gewannen die Silberpfeile hier jedes Rennen.

Bei noch acht ausstehenden Rennen wäre Verstappen wohl ohnehin nicht ohne weiteren Motorenwechsel durch die Saison gekommen. In einem Rennen, in dem die Chancen ohnehin gering sind, nimmt Red Bull die Rückversetzung nun bewusst in Kauf. „So stehen wir gut da für den Rest des Jahres", sagte Teamchef Christian Horner. Die WM-Führung könnte Verstappen damit aber verlieren: Momentan liegt er lediglich fünf Punkte vor Hamilton.

Am Freitag schien die Sonne über Sotschi, für Samstag ist aber heftiger Regen angesagt - so heftig, dass selbst eine Absage des Qualifyings nicht völlig ausgeschlossen werden konnte. In diesem Fall würde das Ergebnis des letzten freien Trainings Grundlage für die Startaufstellung sein. (SID/Red)

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